Hallo zusammen, ich habe gerade meinen Besuch verabschiedet. Onkel und Tante aus Bautzen.
Mein Onkel, der meine Leidenschaft für Radios kennt, hat mich mit einem tollen Gastgeschenk überrascht. Ein Detektorradio in Bananenform, gearbeitet aus feinstem Meißener Porzellan, für das Geld hätte man damals auch eine echte Banane nehmen können.
Die Technik, die bei diesem Gerät zum Einsatz kam, ist überwältigend. So reicht eine Büroklammer als Antenne völlig aus. Für die Erde genügt es , wenn man den Draht in einen Blumentopf steckt. Gefertigt wurde es in einem Staatsbetrieb in Bautzen, in einem Hochsicherheitstrakt, mit Gitter vor den Fenstern. War alles anscheinend sehr geheim. So jedenfalls die Erklärung meines Onkels. Nun hoffe ich, dass das auch stimmt was er mir erzählte. Denn irgendwie war er die ganze Zeit, in der er hier war, etwas verschnupft, da er dachte es gäbe immer noch Begrüßungsgeld. Egal, ich werde jetzt einige Tests machen und dann berichten.
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na, das ist ja mal ein feines Stück - ist das ein UHF-Detektor ? - frage nur wegen dem offenen ² -Dipol. Und das Gehäuse erst - ist das Bio-Porzellan ?
Viele Grüße Bernd
.... und vergessen Sie nicht Ihre Antenne zu erden !
ja das ist doch auch völlig logisch, da es sich um einen Bioresonator handelt. Er nutzt die besondere Leitfähigkeit des verwendeten Materials aus. Ich habe mal gehört, dass dies auch mit guter abgehangener Salami funktionieren soll. Dann gebe es zwei Varianten. Eine für Vegetarier und die andere für die die es deftig mögen.
Nachtrag:
Aber kein Quatsch. Ich war am Sonntag in der Ausstellung DIY im Museum für Kommunikation. Dort ging es um die Do- It -Yourself- Bewegung ...ihre Ursprünge bis hin zur modernen Medienwelt. Übrigens stammt das Wort Hobby vom englischen Hobby- Horse ab. Es bedeutet einfach Steckenpferd. Aber nun zurück zum Thema. In der Ausstellung gab es ein Detektorgerät in einer halben Walnussschale. Es ist der kleinste Aparat den ich je gesehen habe. Erde, Antennen- und Kopfhöreranschluss sind implementiert. In der Mitte ein winziger Steller, der wohl zum Kristall führt. (20er Jahre)
Ich habe ein Foto im Ausstellungsbuch. Ich würde es hier gerne zeigen...trau mich aber nicht wegen möglicher Urheberrechten.
Ja also "Hallo" erst mal, da hat mich mein Onkel Erich, der Gudste, ganz schön reingelegt, sagt meine Frau. Angeblich hat das was mit dem Datum zu tun. Ich glaub das nicht. Als ich den Detektor getestet habe, hatte ich ein sehr hohes Pfeifen im Ohr. Da war Empfang! Aber meine Frau sagt das ist mein Tinnitus. Ich glaub das nicht. Leider hat sich auch der Zustand des Detektors ungewöhnlich verändert.
Aber den baue ich mir wieder auf. Das wäre ja gelacht, wenn ich den nicht wieder hinbekomme. Meine Frau glaubt das nicht! Schönen Gruß Alfred
Alfreds "Mustergerät" hat noch eine Besonderheit die ich zufällig in einer alten verfügbaren Dissertation eines Prof Dr. Lirpa entdeckte und nachlas. Mit dem fortschreitendem Reifeprozess des Trägersubrats neigen diese Empfänger zur zunehmenden Selbsterregung. Dieser Energiezustand führt zur biochemischen Selbstauflösung. In wärmeren Jahreszeiten oder Umfeldern siedeln sich auf dem Modulträger dann oft kleine lebhafte Fliegen an, die die Bedienung der Apparatur zusätzlich erschweren. Daher rät der Autor u. A. für die dauerhafte Detektorfunktion zur routinemäßigen Bereitstellung von nutzbaren Ersatzträgern.
Du hast Recht, dass dieser große "Wissenschaftler" auch schon andere technische Großleistungen abgeliefert hat. Es gab dieses wundersame "Genie" tatsächlich in einer Aprilausgabe der DDR-Fachzeitschrift "Radio und Fernsehen" Anfang der 70er Jahre. Dort wurde erfahrenen Bastlern ein Selbstbau-Farbkonverter für normale Scharz-Weißgeräte mit Schaltungsangaben und Bauteilgrößen nahegebracht. Lustig war auch noch, dass in der Zeitschrift Leseranfragen veröffentlicht wurden, die nach den Bezugsquellen der Bauteile mit den schwer oder nicht erhältlichen merkwürdigen Größen fragten. Ich war damals als Reservist eingezogen worden und hatte in meiner Funkmesstruppe einen Kumpel, der gelernter Radio- und TV-Mechaniker war. Er wollte mich mit diesem "Fachartikel" etwas aufs "Kreuz" legen, das aber nicht in böser Absicht. Ein ähnlicher Fall, anderen Ursprungs, war eine Beschreibung für eine leistungsstarke Selbstbau-UKW-Antenne, eine 60Watt Leuchtstoffröhre, über deren Stifte längs Drahtbrücken lagen. Diese "Antenne" sollte durch die spezielle Gasfüllung der L-Röhre besonders guten Empfang haben. Ich weiß aus verschiedenen Quellen, dass diese "Antenne" tatsächlich gar nicht so selten nachgebaut wurde. Der Gag war, dass die L.-Röhre als reiner Träger eines Draht-Schleifendipols tatsächlich funktionierte, wenn auch nicht wundersam.