Hallo zusammen, nach 45 bis Mitte der 50er Jahre gab es eine Berliner Halbmonatsschrift "Natur und Technik" von deren Ausgaben ich einen Stapel besitze. Neben den aus heutiger Sicht sehr spannenden Artikeln zu den neuesten Entwicklungen und Entdeckungen und gab es die Leserrubrik "Handgriffe mit Vorteilen!"
Hier ein Beispiel, das sogar zu unserem Thema passt:
Nun werden ja im WGF auch jede Menge Tricks und Kniffe weitergegeben. Manchmal sind es Kleinigkeiten, die einen "vor der Verzweiflung" retten.
Zum Beispiel die Entzifferung der Beschriftung von Teilen, an die man nicht rankommt. Da ist ein Zahnarztspiegel ideal, weil er gleichzeitig vergrößert. Kleiner Nachteil: alles ist spiegelverkehrt. Wo bekommt man den her? In der Bucht ab 3,50 oder beim Zahnarzt einfach nach einem ausrangierten fragen. Es gibt auch welche mit Kunststoff, dann kann man auch unter Spannung arbeiten. Meinen habe ich mit einem Holzstab verlängert.
Fallen euch spontan "Handgriffe mit Vorteilen" beim Radiohobby ein, die Ihr weitergeben wollt? Abdruckhonorare wie damals gibts es allerdings keine mehr...
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Hallo und guten Abend an alle, hier im Sinne der "Handgriffe mit Vorteilen" eine kleine Fortsetzung in eigener Sache. Jeder kennt das Problem: Beim Basteln, Auseinanderbauen oder Zusammensetzen: Irgendwas springt weg und verschwindet spurlos. Und mit zunehmenden Alter werden kleine Teile irgendwie unsichtbarer...
Hier hilft mir oft das richtige Licht: Mit 1000 Watt wird es taghell und bei kurzzeitigem Betrieb braucht man nicht die Stromrechnung zu fürchten und man wird auch keine Umweltsünder...Solche Lampen werden langsam rar und teuer, aber noch gibt es welche. Passende Porzelansockel findet man manchmal auf Flohmärkten.
Hallo, hmm, dann wird sich mit der Taschenlampe auf den Boden gelegt und mit dem Tastsinn und Sehsinn gesucht und dann, nach gefühlten zwei Stunden, wird das gesuchte Teil unter dem Multimeter auf dem Tisch gefunden...
Nebenbei, der Spiegeltrick ist gut! Gleich mal die örtliche Zahnarztpraxis aufsuchen
in dem Zusammenhang kann ich noch das RPB-Taschenbüchlein "Schliche und Kniffe für Radiopraktiker" empfehlen, RPB-Band 88, Autor: Fritz Kühne, Franzis-Verlag München, vorliegend die 6. Auflage v.1978, ISBN 3-7723-0886-4. Angefangen von einfachen elektronischen Schaltungen über Hilfseinrichtungen, Werkzeugen bis zu nützlichen Werkstattwinken findet der Radiopraktiker für viele alltägliche Situationen eine pfiffige und preisgünstige Lösung. Oftmals findet sich das benötigte Material sogar in der "Grabbelkiste".
Hallo Jürgen rf, ja, dieses Büchlein habe ich auch und es ist sehr zu empfehlen. Zum Beispiel die Methode, das Ende einer vieladrigen HF Litze zu einer Kupferkugel zu schmelzen und sie dann - ohne Gefahr der Oxidierung beim Abkühlen - im Fingerhut gefüllt mit Spiritus zu tauchen. Oder wie man die Hausfrau im Zusammenhang mit dem unvermeidlichen Basteln im Wohnzimmer besänftigt.
Nun will ich deine Entscheidung als Moderator nicht bekriteln, den Thread unter Fachbücher zu verschieben, aber mein Ansinnen mit den "Handgriffen" aus der alten Monatszeitschrift war, dass man hier im Forum kleine Tipps und Tricks verraten möge, die schon mal geholfen haben.
Schöne Grüße, Jan P.S. an Mirag: Viel Glück und kein Bohren beim Zahnarzt!
Da ich Tonbanngeräte sammele hab ich da manchmal das Problem mit diversen Federn oder Riehmen die eingehängt werden müssen ohne dafür gleich das ganze Gerätzu zerlegen. Bei abgesprungenen Skalenseilen geht es auch ganz gut. Ich hab von einigen alten PC's die ausgeweidet rumstanden und in's Altmetall sollten etwas gutes ausgebaut. Die Federn mit denen der Kühlkörper auf dem Prozessor gehalten wird. Die hab ich dann vorsichtig gerade gemacht und am ende kleine Haken gebogen. Diese Federn sind sehr stabil und das Häkchen am ende hällt locher seine ein zwei Kilo. Die sind Ideal wenn's eng ist und man was ein oder aushängen muß. Die erste war ein Zufallsprodukt weil ich einen Riemen einhängen mußte und nicht das ganze Gerät zerlegen wollte. Jetzt hab ich eine Handvoll da liegen und biege sie mir dann so zurecht wie ich sie gerade brauche. Kostet nix und ist praktisch
das mit dem Zahnarztspiegel ist eine prima Idee! Heute mußte meine Frau hin und ich natürlich mit. Gleich die Arzthelferin gefragt. Nein, gebrauchte schmeißen wir gleich weg, die sind eh hin. Aber wir haben für 90Cent neue aus Kunststoff. Nicht lange überlegt und gekauft, hier ist er:
regency:Zum Beispiel die Methode, das Ende einer vieladrigen HF Litze zu einer Kupferkugel zu schmelzen und sie dann - ohne Gefahr der Oxidierung beim Abkühlen - im Fingerhut gefüllt mit Spiritus zu tauchen.
Schöne Grüße, Jan P.S. an Mirag: Viel Glück und kein Bohren beim Zahnarzt!
Hallo Jan und Alle HF-Litze-Löter,
beherrscht das jemand von Euch ? - ich nicht. Und schon garnicht bei abgerissenen eingebauten Spulen im Gerät. Die alten Drähte sind ja meist mit Polyester isoliert und dadurch nicht direkt verzinnbar wie Polyurethan. Ich verzinne das verbliebene Ende der Litze mit einem mindestens 60 Watt-Lötkolben mühsehlig mit höchster Temperatur unter Verwendung von Kolophonium mit etwas Silikongummi als Gegendruck zur Lötkolbenspitze.