| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
Fachforum für Sammler, Interessierte, Bastler
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

Ein Schaltnetzteil, das unbekannte Wesen.
  •  
 1
 1
17.01.11 12:19
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

17.01.11 12:19
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Ein Schaltnetzteil, das unbekannte Wesen.

Hallo zusammen.

Zum Betrieb eines Laptops gehört neben dem Akku auch ein Schaltnetzteil zum notwendigen Zubehör. Wie es heute üblich ist, sind Schaltungen nicht beschaffbar. Man kann nur hoffen, daß sich Daten zu den eingebauten Schaltkreisen finden lassen. Vor etwa eineinhalb Jahren lief das Netzteil nicht mehr an. Das Öffnen erwies sich schon als Akt, weil die beiden Gehäuseschalen zugeklebt waren. Mit Geduld und einem scharfen Messer ließ sich das Gehäuse öffnen. Ursache des Ausfalls war Kapazitätsverlustt von zwei Elkos in der Primärschaltung. Nach dem Ersatz war wieder die normale Funktion vorhanden.
Vor zwei Wochen gab es erneut Aussetzer, die durch Bewegen des Netzkabels provoziert werden konnten. Also die Leiterplatte ausgegraben und eine Sichtkontrolle durchführen. Leider ergaben sich hier keine Anhaltspunkte. Auch das Nachlöten einiger Stellen brachte keinen Erfolg. Im Verlauf der Manipulationen trat dann ein Totalausfall auf. An der Ausgangsleitung war ein Kurzschluß meßbar. Jetzt begann ein Irrlauf in der Sekundärschaltung. Als Ursache stellte sich ein Bauelement im Gehäust TO220 heraus. Meine Vermutung war, daß es sich um den Gleichrichter handelt. Also versuchen, aus den aufgedruckten Ziffern und Buchstaben eine Typenbezeichnug zu generieren.
Die untere! Reihe ließ sich zu (ST) P40NF1(0) ergänzen und auch im Netz finden. Dieses Bauelement ist ein Power- MOSFET. Da hiervon zwei parallel geschaltet waren, ließ sich das an dem intakt gebliebenen Teil auch beweisen.
Nach einiger Überlegung beschloß ich, den intakten FET wieder einzulöten. Damit war die Funktion wieder vorhanden und auch mein Wackler beseitigt. Die Lötstellen wiesen kaum erkennbare Risse auf, die letztlich zum Ausfall eines Transistors führten.
Weshalb und in welcher Weise die MOSFETs als Gleichrichter genutzt werden, ist mir allerdings immer noch unklar.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

Noch gefällt der Beitrag keinem Nutzer.
!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
17.01.11 12:35
ingodergute 

Moderator

17.01.11 12:35
ingodergute 

Moderator

Re: Ein Schaltnetzteil, das unbekannte Wesen.

Hallo Wolle,

könnte es sich um das hier: http://www.arrl.org/files/file/Technolog.../pdf/culter.pdf genutzte Prinzip handeln.

Dann wäre es ein Synchrongleichrichter mit entsprechend geringen Verlusten (Rds_on im Milliohmbereich vorausgesetzt).

Gruß

Ingo.

17.01.11 14:31
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

17.01.11 14:31
Wolle 

WGF-Premiumnutzer

Re: Ein Schaltnetzteil, das unbekannte Wesen.

Hallo Ingo.

Vielen Dank für deinen Hinweis. Dieses Prinzip war mir bisher nicht bekannt. Das erklärt dann auch das ganze Hühnerfutter, welches auf der Sekundärseite zu finden ist.

Mit vielen Grüßen.
Wolle

 1
 1
vorausgesetzt   Sekundärseite   Leiterplatte   Typenbezeichnug   Gleichrichter   Sekundärschaltung   Primärschaltung   Totalausfall   Anhaltspunkte   Kapazitätsverlustt   Schaltkreisen   Gehäuseschalen   Schaltnetzteil   Ausgangsleitung   Milliohmbereich   unbekannte   aufgedruckten   Sichtkontrolle   Manipulationen   Synchrongleichrichter