Zum Betrieb eines Laptops gehört neben dem Akku auch ein Schaltnetzteil zum notwendigen Zubehör. Wie es heute üblich ist, sind Schaltungen nicht beschaffbar. Man kann nur hoffen, daß sich Daten zu den eingebauten Schaltkreisen finden lassen. Vor etwa eineinhalb Jahren lief das Netzteil nicht mehr an. Das Öffnen erwies sich schon als Akt, weil die beiden Gehäuseschalen zugeklebt waren. Mit Geduld und einem scharfen Messer ließ sich das Gehäuse öffnen. Ursache des Ausfalls war Kapazitätsverlustt von zwei Elkos in der Primärschaltung. Nach dem Ersatz war wieder die normale Funktion vorhanden. Vor zwei Wochen gab es erneut Aussetzer, die durch Bewegen des Netzkabels provoziert werden konnten. Also die Leiterplatte ausgegraben und eine Sichtkontrolle durchführen. Leider ergaben sich hier keine Anhaltspunkte. Auch das Nachlöten einiger Stellen brachte keinen Erfolg. Im Verlauf der Manipulationen trat dann ein Totalausfall auf. An der Ausgangsleitung war ein Kurzschluß meßbar. Jetzt begann ein Irrlauf in der Sekundärschaltung. Als Ursache stellte sich ein Bauelement im Gehäust TO220 heraus. Meine Vermutung war, daß es sich um den Gleichrichter handelt. Also versuchen, aus den aufgedruckten Ziffern und Buchstaben eine Typenbezeichnug zu generieren. Die untere! Reihe ließ sich zu (ST) P40NF1(0) ergänzen und auch im Netz finden. Dieses Bauelement ist ein Power- MOSFET. Da hiervon zwei parallel geschaltet waren, ließ sich das an dem intakt gebliebenen Teil auch beweisen. Nach einiger Überlegung beschloß ich, den intakten FET wieder einzulöten. Damit war die Funktion wieder vorhanden und auch mein Wackler beseitigt. Die Lötstellen wiesen kaum erkennbare Risse auf, die letztlich zum Ausfall eines Transistors führten. Weshalb und in welcher Weise die MOSFETs als Gleichrichter genutzt werden, ist mir allerdings immer noch unklar.
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Vielen Dank für deinen Hinweis. Dieses Prinzip war mir bisher nicht bekannt. Das erklärt dann auch das ganze Hühnerfutter, welches auf der Sekundärseite zu finden ist.