WalterBar: Die meisten Sender haben ohnehin keinen richtigen Modulator mehr, sondern konstruieren die AM-Hüllkurve mit einer Abtastfrequenz, die deutlich über 10 kHz liegt. In dieser Zeitspanne kann der Sender-Output auch gegen Null gefahren werden und sich so gegen Fehlanpassung, zu hoher Spannung am Drain der Leistungs-FET-Module schützen.
dies ist für mich eine neue Info...ja sehr gut, ich glaube ich kann das nachvollziehen. Die NF wird abgetastet und steuert somit direkt die HF- Ausgangsamplitude des Oszillators. Damit entsteht die AM bzw. die Hüllkurve nicht durch ein klassisches Aufmodulieren. z.B. mittels Übertrager etc...
Bei 10kHz würde das eine Abschaltungszeit von 100us bedeuten. Bei einer Kanalbreite von 9kHz und einem NF Spektrum von 4.5kHz reicht das also. Hey , wieder was gelernt.
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06.06.14 02:46
Mani
nicht registriert
06.06.14 02:46
Mani
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Re: Blitzschlag und Radio!
Gruß an Alle!
Die in meinem Thema angesprochene Überspannungsfestigkeit an batteriebetriebenen FM-Empfängern mit ausziehbarer Antenne läßt sich nach einigen Nachforschungen am besten mit Suppressordioden lösen. Ansprechzeiten im picosekunden-Bereich bei Spannungen von wenigen Volt, geringe Kapazität.
Da ja keine Erdverbindung hergestellt werden kann, ist es sicher zweckmäßig, sogenannte bidirektionale Suppressordioden direkt an Antenneneingang und Masse des Gerätes anzuschließen.
Möglich wären auch Schottky-Dioden, die haben angeblich noch weniger Kapazität.
Ich werde das mal ausprobieren, den Transistorradio in einen Plastiksack einpacken bei ausgefahrener Antenne, im Freien plaziert, nicht eingeschaltet, und hoffe dann auf einen Einschlag in der Nähe...
Besser wär es natürlich, zwei gleiche Radios - einen geschützten und einen ungeschützten - dem Versuch auszusetzen....
Mit etwas Glück müßte dann einer tot, der andere noch am Leben sein!
Eine Abschätzung der Versuchszeit ist hier nicht möglich..
ich glaube nicht, dass es wirklich sinnvoll ist, sich über einen Blitz- oder Überspannungsschutz in einem FM- Taschen- oder Kofferradio Gedanken zu machen. Interessant ist natürlich, das so etwas möglich ist.... aber halt eine ganz seltene Erscheinung und Lebensgefahr besteht ja auch nicht. Also als Tatsachenbericht....handeln muss man aber deswegen nicht wirklich.
Interessanter finde ich die atmosphärischen Aufladungen in extremen Wetterlagen. Du siehst nichts...Du hörst nichts... und trotzdem ist Dein Radio defekt, da es noch an der externen Antenne angeschlossen ist. Beim Detektorempfang habe ich das 1x erlebt. Meine Diode war durchgebrannt.... obwohl noch weit und breit kein Gewitter zu hören / sehen war.
Eine Stunde später...hat es dann gekracht! Ich dachte ich spinne! Durchlegiert?? Detektor?
Mani: Möglich wären auch Schottky-Dioden, die haben angeblich noch weniger Kapazität.
Nein Mani, das ist eine Fehlinformation. Es gibt ganz viele Schottkydioden mit höherer Kapazität. Aber was ist hoch ...und was ist niedrig. Für mich ist hoch ab 10pF! Ein Datenblatt gibt Aufschluss.
Dein Beitrag gefällt mir... ich hatte allerdings nun von einigen Forumkollegen noch die eine- oder andere Blitzschutz/ Überspannungsschutz Installationsvariante, gern gesehen. Ist doch spannend...oder?
"....und vergessen sie nicht ihre Antenne zu erden!"
Dazu dachte ich auch an ein paar lustige oder professionelle Amateurkonstruktionen. ...Schade ..passt doch auch zum Thema. Ich klemme meine Langdrahtantenne an einen eisernen Zaunpfahl!
Den Kreativpreis müsste man erst mal ausschreiben.
Vielleicht auch den BIC neu neu definieren: Boden-Induktiv-Condensator
Ich habe einen Elektrozaun (gespannter Draht 20 cm über dem Boden) wegen meiner ständig durchgrabenden Hunden montiert (leider ist einer vor Monaten im Hundehimmel - den ewigen Jagdgründen angekommen) - nicht wegen dem Elektrozaun!!!
Der andere ist in meinem Avatar zu sehen.
Zur Kontrolle habe ich eine 36 W Leuchtstoffröhre mit einem Ende am Elektrozaun, das andere Ende auf das Zaungitter gelegt. Blitzt hervorragend bei jedem Impuls auf...
Ich werde heute das System ändern, indem ich eine UKW-Antenne eines Transistorradios auf einem Ende montiere (bzw. eine Drahtantenne)
Und dann bin ich gespannt, ob bei Blitzentladungen die Leuchtstoffröhre aufleuchtet...
meine Langdrahtantenne ist ja nichts anderes als 30m isolierter Cu Draht. Diesen habe ich mit einem Flitzebogen über ein ca. 10m hohen Ast geschossen. Den runterhängenden Teil kann ich dann seitlich abspannen und bekomme damit eine Art Dreieck. Dadurch reduziert sich zwar die mittlere Höhe, aber die freihängende Drahtlänge nimmt zu. Es besteht allerdings keinerlei Isolation am Ast, der Draht liegt einfach auf. Also ganz primitiv...trotzdem gute Ergebnisse. Aus Platzmangel ist kein anderer Aufbau möglich. Die Erdung am Fußpunkt wird dann über die angeschraubte Erdungskralle am Zaunpfahl mit Kroko realisiert. Will ich die Antenne nutzen, schließe ich weitere 8m Draht an und führe die Zuleitung zum Empfänger. Ein Harken am Fenster hält die Zuleitung auf 2,5m Höhe zum Antennen- Baum- Mast.