roehrenfreak:...ob is es noch rechtzeitig schaffe, eine passende Rahmenantenne zu bauen, ist leider eher unwahrscheinlich. ..
ein abgestimmter Mehrelement-Yagi eine Wellenlänge über Grund wäre noch besser. Ich suche derzeit nach einem passenden Grundstück, auch das Luftfahrt-Bundesamt stellt sich noch quer.
Meine derzeitige Rahmenantenne ist übrigens nicht groß, ca 30 x 40 cm. Selbst an einer Anzapfung liefert sie bei 17.2kHz ein Rauschsignal, das etwa 10mal so groß ist, wie das Eigenrauschen des Empfängers. Das Rauschsignal besteht praktisch nur aus atmosphärischem Rauschen. 'Man made noise' ist bei mir relativ gering. Alles gemessen in einer Bandbreite von ca. 100Hz um 17.2 kHz.
Ich hatte in diesem Zusammenhang schon mal darauf hingewiesen, daß sich in diesem Fall ein größerer Rahmen nicht lohnt. Das Signal wird zwar größer, das Rauschen aber auch. Das S/N-Verhältnis ändert sich nicht mehr. Immerhin hat die Rahmenantenne den theoretischen Vorteil, daß das aus zwei Richtungen einfallende Rauschen - in der Spulenachse - gedämpft wird. Eine 'elekrostatische' Antenne empfängt aus allen Richtungen gleich stark.
Solltest Du mit einer ordentlichen Rahmenantenne keinen Empfang haben, hilft nur noch Umziehen nach Norden. Und Warten auf eine störungsärmere Jahreszeit. Im Nordsommer sind hier natürlich auch die Störungen durch tropische und heimische Gewitter größer als im Winter. Umziehen nach Norden hilft also gewissermaßen dreifach. Geringeres Rauschen, geringere Distanz zum Sender, günstigere Ausbreitungsbedingungen über Meereoberfläche. Ich kann mir gut vorstellen, daß die Leute an der kanadischen Ostküste oder in Alaska (über den Pol) trotz mehrfacher Entfernung günstigere Empfangsbedingungen haben als ich hier 1000km südlich von Grimeton.
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Hallo Heinz, du solltest vielleicht den hinter deinen ersten Absatz machen, sonst versucht das noch jemand...
Falls unter anderem das Stichwort "große Rahmenantenne" aus meinem Beitrag vorhin Anlass für deine Ausführungen war, dass sich in diesem Fall ein größerer Rahmen nicht lohnt, möchte folgendes noch dazu los werden:
Einerseits bezog ich "groß" nur auf das Verhältnis zur sehr viel kleineren Ferritantenne und andererseits auf den Fall: Anschluss einer abgestimmten Rahmenantenne direkt am NF-Eingang vom PC. Mikrofoneingänge von PCs können natürlich nicht kommerzieller Mess- oder Empfangstechnik mithalten. Es dürfen hier ruhig einige µV mehr und daher der Rahmen etwas größer sein.
Hast du die Anzapfung an deinem 30 cm Rahmen zur Leistunganpassung gemacht? Meine Antennenbastelei habe ich schon mal hier beschrieben. Ich habe es nochmal ausgebuddelt:
mitten in der Nacht ist es und ich hoffe, dass ich nachher die Früchte meines Tuns einholen darf. Eine abstimmbare Rahmenantenne mit 140Windungen//2400pF im DIN-A3-Format nebst selektivem 2-stufigen FET-Vorverstärker ist soeben als "Laborblume" fertig geworden. SpecLab ist für SAQ konfiguriert, es klingt momentan aus den Lautsprechern meines Notebooks wie ein Orkan in einer Gießkanne... Kinners - wat bin ick jespannt....
meine Ringantenne ist für 17,2kHz präpariert. EKD300 läuft warm. Testempfang, Alphasignal auf 14,88 gut aufnehmbar. Es kann losgehen...
@Jürgen: Kannst du die 14,88 empfangen? Das ist zwar die andere Richtung, aber von der Feldstärke, je nach Bedingungen so etwa die Größenordnung wie SAQ.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
leider nein - die Rahmenantenne samt zweistufigem, selektiven FET-Vorverstärker ist auf 17,2kHz optimiert und abgeglichen. Das andere Problem ist der Frequenzmüll, von dem ich hier umgeben bin. Wenns dumm läuft, höre ich womöglich gar nichts ausser dem "Gießkannen-Rauschen". Aber schaun mer mal...
Die Rahmenantenne: 140Windungen mit etwa 2,4nF (mit dem Drehko ist die genaue Resonanzstelle sehr schön einstellbar!)
Etwas rudimentär der FET-Preamp mit einem 17,2kHz Schwingkreis im Drain-Zweig des ersten FET. Die zweite Stufe hat vornehmlich die Aufgabe als Impedanzwandler und verhindert Rückwirkungen.
Die erste Sendung konnte ich soeben mithören. Das erste Mal, dass ich einen Längstwellensender überhaupt gehört habe. Wenn mir jetzt noch jemand auf die Schnelle verrät, wie SpecLab das mitschneiden kann - boah, das wäre dann das Sahnehäubchen
Hallo Jürgen, meinen Glückwunsch zum Erfolg! Deine Antenne ist ja schon recht Aufwändig. Bei meiner passiven Lösung sinkt die Güte durch den Anschluss des RX derartig, dass sie einige kHz breit wird und auch die 14,88kHz kaum abschwächt. Ich kenne SpecLab nicht, aber aufnehmen kannst du auch genauso gut mit einer anderen Software, z.B Audacity, indem du den Mixer-Out (Das ist das, was aus dem Lautsprecher des PC kommt) als Quelle wählst.
Das Dateiformat mp3 ist hier scheinbar nicht mehr als Anhang erlaubt. Sonst hätte ich mal einen kurzen Schnipsel meines heutigen Empfangs hochgeladen. Es war gut lesbar aber die Antenne stand inmitten von Schaltnetzteilen und Laptops herum. Daher habe ich allerhand Schnurren und Surren in der Aufnahme.
VG Björn
Es strahlen die Sender Bild, Ton und Wort elektromagnetisch an jeden Ort -Kraftwerk-
auch die zweite Sendung konnte ich trotz massivem Störnebel aufnehmen und mit der Videocamera festhalten. Zugegeben - noch bin ich mit der Software und ihren Möglichkeiten nicht voll vertraut. Dazu fehlte mir einfach die Zeit.
Hier noch ein Bild vom "Tuning-in" der Maschine.
Danach gings es los: "CQ CQ CQ de SAQ..." und mir wurde es wieder wärmer ums Herz. Dass es mit vergleichsweise bescheidenen 200kW möglich ist, so große Distanzen zu überbrücken - das ist allemal sehr beeindruckend.
Dank an euch hier für die Tipps, ohne die mir dieses schöne Erlebnis wohl versagt geblieben wäre. Und natürlich ein Dank an die Leute in Grimeton, dass sie diese einmalige Anlage und Weltkulturerbe weiter am Leben halten!