Wahrscheinlich werfe ich mich wieder den Wölfen zum Fraß vor mit diesem Thema.
Es werden nicht nur Radioempfang und Fernsehempfang, auch sämtliche andere technischen Geräte mit Mikroprozessoren bestückt, deren Aufwand zwar bauteilemäßig hoch, die Herstellungs-Kosten aber gering sind.
Reparaturen werden fast unmöglich, und in einigen Jahren ist alles nicht mehr aktuell, neue Systeme werden er-bzw. gefunden, um die Wirtschaft weiter leben zu lassen, das Wegwerfsystem zwangsweise in die Höhe getrieben
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Mani, das Thema haben wir doch jetzt schon in 'zig Varianten! Was Du beschreibst ist so, ist auch keine neue Erkenntnis und es gibt nix drüber zu diskutieren. Zumindest nichts, was nicht schon tausendfach diskutiert und beklagt wurde. Deswegen sind wir Bastler weil uns das nicht gefällt, darum reparieren wir "alten Sch..."
Geh mal in Dich ob es sich wirklich lohnt, dafür einen Thread zu machen? Setz Dich lieber in den Keller, bastel was schönes und stell es dann hier vor!
Mani: Wahrscheinlich werfe ich mich wieder den Wölfen zum Fraß vor mit diesem Thema.
Hallo Mani, das würde die Anwesenheit von Wölfen hier im Forum voraussetzen. Es sind leider nur Lämmer hier, diese Kenntnis ermuntert dich zu dieser forschen Einleitung. Wenn du schon eine Ahnung bzgl. des Themas hast, dann provoziere bitte hier nicht.
das liegt an unseren Wirtschaftssystem, wenn ein Fernseher 6000 Euro kostet lohnt sich eine Reparatur von 300 Euro noch, aber wenn ein Fernseher 300 Euro kostet wird kaum einer 300 Euro in dessen Reparatur stecken. Daß der TV für 300 Euro dann so gebaut ist daß man kaum was reparieren kann spielt dabei eigentlich keine Rolle. Bestes Beispiel dafür sind Desktop-PCs, die sind so gebaut daß man eigentlich immer reparieren könnte, aber wer macht das schon?
Mani:Es werden nicht nur Radioempfang und Fernsehempfang, auch sämtliche andere technischen Geräte mit Mikroprozessoren bestückt, deren Aufwand zwar bauteilemäßig hoch, die Herstellungs-Kosten aber gering sind.
Hallo Mani,
vergiss bei dieser Betrachtung bitte nicht die Vereinfachung durch moderne Techniken.
Früher mussten logische Schaltungen durch diskrete digitale Bausteine realisiert wurden. Das war umständlich und erforderte für jeden Anwendungsfall eine eigene Hardware.
Zwar habe ich noch gelernt, Digitalschaltungen nach Karnaugh zu optimieren, aber das war schon damals veraltet.
Mit Aufkommen der Prozessoren ließ sich die Hardware standardisieren und die Anpassung erfolgte durch individuelle Software, eine einfache und kostensparende Lösung.
Und zu guter Letzt lassen sich viele Anwendungen ohne den Einsatz eines µP kaum realisieren, schon die Laufwerksteuerung eines hochwertigen Tonbandgerätes in den 70ern oder später lief über Mikroprozessoren. Zudem sinkt der Bauteileaufwand durch die fortschreitende Integration (-> VLSI), s.d. die Zuverlässigkeit (MTBF) auch besser sein dürfte.
Es geht nicht darum, alles Digitale abzulehnen und stattdessen undifferenziert das Analoge "himmelhoch zu preisen. Es ist, wie Klaus schreibt, doch das eine mit dem anderen sinnvoll. Wo einige Nand`s oder Nor`s in Chips mit Zählern Frequenzen, die Temperatur oder die Zeit digital erfassen und anzeigen, sind da stattdessen eine Unzahl von Transistoren schon vom Energieverbrauch her nicht wünschenswert. Ob es A/D- oder D/A-Wandler oder hochintegrierte Prozessoren sind, die das eine mit dem anderen System verbinden oder die Anwendung in Fahrstühlen bzw. in allen anderen industriellen SPS-Steuerungen, möchte das keiner missen. Wo wäre der PC ohne "Digitalitis? Entscheidend war dabei der Fortschritt von der TTL-zur C-Mos-Logik und die ständige Steigerung der Funktionen pro Chip , was den Stromverbrauch erheblich reduzierte und variablerer Betriebsspannungen ermöglichte. Es geht eigentlich darum neben allen modernene Hilfsmitteln auch gewisse analoge Techniken weiter nutzen zu können. Wir Bastler, Radiosammler oder -liebhaber möchten keine künftige totale AM- oder FM-Funkstille. Die jetzige Billigelektronik und deren miniaturisierte Modultechnik schließen bei den Reparatukosten leider mögliche Eingriffe aus.
Zitieren:auch sämtliche andere technischen Geräte mit Mikroprozessoren bestückt, deren Aufwand zwar bauteilemäßig hoch, die Herstellungs-Kosten aber gering sind.
Das mit den geringen Herstellkosten trifft für die meisten komplexeren Digitalgeräte nur indirekt zu: die Kosten sind relativ gering weil Konsumergeräte in extrem hohen Stückzahlen bei hohem Automatisierungsgrad produziert werden. Nicht, weil die Einzelteile per se billig wären. Im Gegenteil: Wenn man so ein System in kleiner Stückzahl baut muss man ein Vielfaches der Kosten investieren, weil viele der hochintegrierten Chips richtig viel Geld kosten wenn man nicht Hunderttausend oder so abnimmt. Der meiste Druck auf die Preise kommt vom globalen Wettbewerb: es lässt sich immer irgendwo ein Fertiger finden der so eine Kiste nochmal billiger zusammenbruzzelt. Für die Einkaufspreise ist oft entscheidend welches Gesamtvolumen er bei einem bestimmten Bauteilhersteller kauft. Deshalb können die riesigen (!) Produktionsbetriebe in Asien oft unglaublich billig produzieren, obwohl die verbaute Technik keineswegs "billig" sein muss.
Ich finde es im Gegenteil erstaunlich, wie teuer alte analoge Geräte verkauft wurden, wenn man sich überlegt wie billig die diskreten Bauteile auch damals schon waren. Da war der Kunde nicht besser dran als heute, er hat es aber mangels Preistransparenz nicht gemerkt. Ok, früher war die Mechanik hochwertiger, dafür sind die Multilayer-Platinen in Digitalgeräten VIEL teurer als die braune Presspappe einer alten Analogkiste.
Zitieren:Reparaturen werden fast unmöglich, und in einigen Jahren ist alles nicht mehr aktuell, neue Systeme werden er-bzw. gefunden, um die Wirtschaft weiter leben zu lassen, das Wegwerfsystem zwangsweise in die Höhe getrieben
Wenn jemand eine Schuld an der Schnellebigkeit neuzeitlicher Geräte hat, dann ist es der Endverbraucher mit seinem Konsumverhalten (und, sind wir mal ehrlich, Null Ahnung von der Technik und auch Null Interesse für die Funktionsweise. Hauptsache viele Megapixel und viele Hertz, und natürlich taugt nur das allerneuste Modell zum Angeben. 2 Jahre rum, "dann steht mir ein neues Handy zu"). Die Hersteller produzieren genau das was der "durchschnittliche Marktteilnehmer" verlangt und honoriert. Dass Hersteller das befeuern um ihren Reibach zu machen (bzw. schlicht und einfach im Markt zu überleben) kann man ihnen eigentlich nicht vorwerfen.
Wenn es keine Digitaltechnik gäbe würde das gleiche Spiel eben mit Analogtechnik gespielt.
Zitieren:Wenn die Welt untergeht sieht man das zuerst auf dem Oszilloskop
Da es sich dabei mutmaßlich um einen einmaligen, nicht periodischen Vorgang handeln wird, wäre wohl ein Digitaloszi das richtige Werkzeug für diesen Anlass
Ansonsten: möge die Speicherröhre zum gegebenen Zeitpunkt noch ausreichend frisch sein...