| Passwort vergessen?
Sie sind nicht angemeldet. |  Anmelden

Sprache auswählen:

Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
Fachforum für Sammler, Interessierte, Bastler
Sie sind nicht angemeldet.
 Anmelden

HF-Restwelligkeit nach Demodulation am Lautstärkesteller
  •  
 1
 1
15.07.21 19:34
regency 

WGF-Premiumnutzer

15.07.21 19:34
regency 

WGF-Premiumnutzer

HF-Restwelligkeit nach Demodulation am Lautstärkesteller

Hallo an alle,
in den frühen Transitorradios wird nach der HF-Gleichrichtung mittels Diode eine RC-Kombination zur Hüllkurven-Demodulation eingesetzt. Der Widerstand R wird dann als Poti ausgeführt und regelt die Lautstärke der folgenden NF Stufen.

Beispiele sind hier: https://www.welt-der-alten-radios.de/ges...radios-293.html

Nun habe ich bei Versuchen mit AM-Signalen und dieser Art der Demodulation festgestellt, dass die Restwelligkeit (Höhe HF-Rest zu NF-Amplitude) am Poti-Abgriff stark ansteigt, wenn der Spannungsteiler die Lautstärke reduziert.

Dazu habe ich folgende Fragen:
- Ist das auch theoretisch so?
- Wirkt sich das negativ auf die Qualität bei geringen Lautstärken aus?
- Wie müsste man vorgehen, damit sich die Restwelligkeit nicht mit Verringerung der Lautstärke erhöht?

Ich hoffe, dass ich das einigermaßen verständlich ausgedrückt habe.

Viele Grüße,
Jan (regency)

Noch gefällt der Beitrag keinem Nutzer.
!
!!! Fotos, Grafiken nur über die Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.    

!!! Keine Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen!
Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!

Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
16.07.21 08:19
HB9 

WGF-Premiumnutzer

16.07.21 08:19
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: HF-Restwelligkeit nach Demodulation am Lautstärkesteller

Hallo Jan,

wenn das Poti nach Masse geschaltet ist, muss beim Zudrehen des Lautstärkepotis die HF am Schleifer sinken, sonst stimmt was nicht oder der Masseanschluss ist HF-verseucht und somit keine saubere Masse.
Wenn das Poti nicht direkt auf Masse liegt, wie z.B. beim Sony TR-55, kann es schon sein, dass auf dem 'kalten' Ende des Potis HF liegt.

Für die NF-Qualität stört die überlagerte HF nicht, solange der Pegel nicht so gross ist, dass durch Gleichrichter-Effekte der Arbeitspunkt der NF-Stufen verschoben wird oder gar wilde Schwingungen auftreten, wenn die HF im NF-Verstärker verstärkt wird und einen Weg in den ZF-Verstärker findet. Bei Problemen hilft ein RC- oder besser ein LC-Glied nach dem Schleifer des Potis. Da bei AM die maximale NF-Frequenz nur 5kHz beträgt, kann die Eckfrequenz relativ tief gelegt werden, so dass die HF gut unterdrückt wird. Da der Eingangswiderstand der frühen NF-Stufen eher niedrig ist, sollte man den Widerstand nicht allzu gross machen, sonst verliert man Lautstärke.

Gruss HB9

16.07.21 21:01
regency 

WGF-Premiumnutzer

16.07.21 21:01
regency 

WGF-Premiumnutzer

Re: HF-Restwelligkeit nach Demodulation am Lautstärkesteller

Hallo HB9,
vielen Dank für die ausführliche und gut nachvollziehbare Antwor! Das zeigt mir, dass ich die Masseverbindungen anschauen muss. Der mit dem Oszi beobachtete Effekt ist sehr rätselhaft. Ich dachte auch an die folgende NF Stufe und evtl. deren Belastung der Demodulation.

Immer wieder sind die elementaren Grundlagen für mich sehr interessant.

Viele Grüße,
Jan (regency)

 1
 1
Demodulation   NF-Verstärker   HF-Restwelligkeit   Transitorradios   nachvollziehbare   Gleichrichter-Effekte   Restwelligkeit   Lautstärke   ZF-Verstärker   Hüllkurven-Demodulation   welt-der-alten-radios   RC-Kombination   Spannungsteiler   Lautstärkepotis   HF-Gleichrichtung   einigermaßen   Masseverbindungen   Eingangswiderstand   Masseanschluss   Lautstärkesteller