Anschluss von Drahtantennen ohne Antennenanschluss bei AM-Radios mit Ferritantenne
Hallo zusammen,
mit dem Wegfall aller deutschen Mittelwellensender zum Jahreende werden viele Kofferradios und einfache Transistorradios, die keinen Anschluss für eine externe Antenne erlauben, nutzlos. Die eingebaute Ferritantenne reicht für den Fernempfang nicht immer aus. Zudem nimmt die Ferritantenne die Stöhrstrahlung durch in unmittelbarer Nähe befindlicher LED-Lampen, Energiesparlampen, Monitore, Steckernetzteile u.s.w. auf. Eine externe Antenne, die am besten vom Gebäude wegführt, hält von diesem Störnebel Abstand und verbessert das Signal/Rausch-Verhältnis.
Man kann ohne Eingriff in das Gerät eine Drahtantenne anschließen. Dazu habe ich auf die Unterseite des Radios in der Nähe der Ferritantenne ein paar Windungen Draht mit Klebeband befestigt. Ein Anschluss der Wicklung ist mit einer 15 Meter langen Drahtantenne verbunden. Die andere Anschluss ist mit der Heizungserde verbunden. Der Fernempfang gelingt damit in den Abendstunden wunderbar. Wenn das Radio übersteurt, reicht es meistens die Heizungserde abzuklemmen oder Zahl der Windungen zu verringern.
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Re: Anschluss von Drahtantennen ohne Antennenanschluss bei AM-Radios mit Ferritantenne
Hallo Volker,
Das Funktioniert gut. Ein Anschluss kann auch nachgerüstet werden, indem man ein paar Windungen auf den Ferritstab aufbringt und die Anschlüsse durch Buchsen realisieren. Schnell ist der Empfänger aber auch übersteuert. Try and Error.
Re: Anschluss von Drahtantennen ohne Antennenanschluss bei AM-Radios mit Ferritantenne
Hallo zusammen,
eine weitere Variante zur Verbesserung der Empfangsleistung von Radios (am Beispiel des Morphy Richards 27024) nur mit Ferritantenne ohne Eingriff ins Gerät (sogar mit Richtwirkung):
Re: Anschluss von Drahtantennen ohne Antennenanschluss bei AM-Radios mit Ferritantenne
Hallo zusammen
und vielen Dank für Eure Tipps. Dieses einfach gehaltene Radio ermöglicht mit dieser Antenne in den Abendstunden einen guten Fernempfang auf Mittelwelle. Die Antenne ist 15 Meter lang und hängt draußen in etwa vier Meter Höhe. BBC Radio Ulster aus Nordirland ist störungsfrei zu empfangen. Der Deutschlandfunk kommt sehr laut, France Bleue Alsace ebenfalls.
Da ich den Erhalt der Mittelwellensender nicht hervorzaubern kann, bleibt mir nichts anderes übrig als mich davon überraschen zu lassen, welche Stationen nach der Abschaltung zum Jahreswechsel vielleicht zum Vorschein kommen könnten. Das nennt man Zwangsoptimismus.
Interessant ist ja die UKW-Antenne des Radios. Es ist ein Draht zum Empfängereingang, der um da Netzkabel mit etwa 10 Windungen gewickelt ist, um eine kapazitive Koppelung zu erzielen. Das funktioniert sehr gut und wäre eine Idee zum Nachrüsten.
Wie es aussieht, bleibt der analoge UKW-Rundfunk auch weiterhin in Schweden erhalten. Das dies wichtig ist, zeigte der heutige Tag. UKW informierte mich heute über die kleinen und großen lokalen Ereignisse, die es hier so gibt. Darunter ist ein Amoklauf an einer Schule mit drei Toten, eine großflächige Absperrung wegen einer Bombendrohung in der Nachbarstadt Linköping, gestern hatten wir dasselbe in der Nachbarstadt Norrköping. Dazu wurden in beiden Fällen halbe Stadtteile geräumt. Die Bevölkerung muss unterrichtet werden. Die hohe Verbreitung von UKW-Empfängern kann dies leisten.