Heutzutage sollen viele AM Rundfunksender das DAM anwenden. Es soll wohl hauptsächlich der Energieeinsparung dienen. Das hat aber doch deutliche Auswirkung auf die Verzerrungen von Audionempfängern. Je höher der Modulationsgrad desto höher die Verzerrungen, vor allem bei hohen Spannungen. Da kann man nichts machen. Aber bei Diodendemodulatoren wie in Supern hat das doch auch negative Auswirkungen, vor allem bei Schaltungen die vor dem DAM entwickelt wurden, also bei den Radios mit denen wir uns meist beschäftigen. Da einer unsrer Forumteilnehmer einen Selbstbausuper plant, welche Maßnahmen wären zu treffen um da ein besseres Ergebnis zu bekommen also für NF und Regelspannung oder ist das nicht so signifikant?
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Hallo Nobby, diese energiesparende Modulation wurde auch schon früher (insbesondere von Funkamateuren zu AM-Zeiten) eingesetzt. Man nannte das damals "positive Modulation". Auch damals sah man deutlich, wenn der OM Ahhhh sagte, wie das S-Meter weiter ausschlug. Es wurde behauptet, dass diese positive Modulation bei schwachen Signal weiter reichen solle, kräftiger zu verstehen war.
Viele modere Sender nutzen ja in Wirklichkeit Tastsignale die das HF-Signal nachbilden, schnelles Ein-und Ausschalten verkoppelt mit der Modulation. Es entsteht so auch eine Art Amplituden-Modulation.
DAM kann tatsächlich die Demodulation etwas problematisch machen. Wer sich also einen (noch) "AM"-Sender auf MW oder LW sucht und dann die Feldstärke-Anzeige in Sprachpause betrachtet, findet schnell die DAM-Sender (auch u.U. am Klang).
Man könnte versuchen mal die Zeitkonstanten der Reglung (bei Supern) in Richtung sehr schnell experimentell zu verändern (geht nur bis zu bestimmten Grenzen). Ich habe gute Erfahrungen bei DAM mit SSB-fahigen Empfängern oder auch mit Synchron-Detektor-Empfänger gemacht, da die den Träger sozusagen selbst herstellen, man stellt auf ein Seitenband ein.
die DAM wird offenbar von einigen Stationen angewandt. Das macht sich bei meinem Selbstbau-Mittelwellensuperhet in der recht flinken Feldstärkenanzeige deutlich bemerkbar. Während der Sprechpausen schlägt das Drehspulinstrument bei entsprechender Empfangssituation nur relativ wenig aus und zeigt um so mehr an, je lauter die Modulation wird. Bei herkömmlich modulierten Stationen ändert sich die Anzeige hingegen fast garnicht.
Radios mit Magischem Auge reagieren nach meiner Beobachtung deutlich träger. Hier ist der Unterschied kaum sichtbar.
Klangliche Unterschiede sind deutlich heraus zu hören. Das Hintergrundrauschen wirkt wie "mitmoduliert", in Lautstärkespitzen sind Verzerrungen zu hören. Dies wird mitunter der i.d.R. relativ träge agierenden AGC anzulasten sein. Audionempfänger mit steilen Trioden oder Penthoden werden restlos überfordert, weil die Zeitkonstante der R/C-Audionkombination in Verbindung des Innenwiderstandes der G-K-Strecke "nicht mitkommt". Das kann dazu führen, dass die Rückkopplung beginnt zu "pumpen". Damit ist der Klang dann völlig verfälscht.
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Die Natur als Vorbild hat sich seit Millionen von Jahren bewährt und ist analog - sonst gäbe es schliesslich keine Dämmerung! http://www.rettet-unsere-radios.de