Hallo zusammen, ich versuche derzeit auf der IFA ganz bewusst von Anbietern von nicht-analogen Radios und den öffentlichrechtlichen Sendeanstalten herauszubekommen, wie es mit DAB (Digital Radio) und DRM und FM weitergeht. Entgegen der offiziellen Aussagen, weiss wohl NIEMAND wirklich, wie es weitergeht. Einige Hersteller bieten auf der IFA noch unverdrossen DAB ohne + an "Das DAB kommt erst viel später.", andere sagen "...nächstes Jahr nur noch DAB+.", einige Sendeanstalten meinen DAB ist tot, andere setzen VOLL auf DAB +, usw, usw.
Eigentlich weiss man nur , dass man nichts weiss.
Auf dem Austellungsgelände ist in den Hallen (wie seit Jahren) wegen des Kleinsendeleistungszwanges nicht überall DAB-Empfang möglich. In Berlin heisst DAB-Empfang in vielen Stadtbezirken und in den Wohnungen "Wackelempfang, Aussetzer, Antennendrehen, fluchen!!" Es ist ein Jammertal !! DAB bietet in Berlin noch nichtmal überall im Stadtgebiet sogenannten Outdoor-Empfang (früher hätte man das Ausserhausempfang genannt, na ja...).
Übrigens kann man sich nach wie vor fast abschminken, in einen Elektronik-Fachmarkt mal einfach so ein DAB-Portable zu kaufen. "Was wollen Sie???, Nehmen Sie doch ein Internet-Radio. Meine Antwort: Und wie höre ich da man Strand des Bades Wannsee?" Gegenantwort: "Ähhhh". Zukunftsradio!
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Hallo Rainer, ich kann nur bestätigen was Du sagst! Vor einigen Tagen wurde zu diesem Thema auch im Informations-Wiederholungsradio etwas gebracht,wonach tatsächlich DAB,und DRM tot sein sollen,aber was zukünftig sein wird wußte auch nicht!!!
die ketzerische Frage kann ergänzt werden und herzlichen Dank für die Gästebucheintragung, Jürgen.
Auf dem IFA-Stand des Deutschen Rundfunkmuseums (DRM) sprach ich mit Herrn J. vom DRM u.a. über dieses Thema.
Verblüffend für mich kam die Gegenfrage "Warum stehen diese Radios schon heute im Museum?
Wie wahr, wie wahr!
Für mich steht fest, dass die Zukunft dem Internetradio (stationär und mobil) gehört. Damit meine ich nicht nur den PC mit einer Flatrate, einer schnellen Übertragungsrate (mindestens DSL2000),entsprechende Software und dazu gute Lautsprecher oder noch geschickter ein separater Radioapparat mit einem Funknetz in der Wohnung, so dass man das Internet-Radiogerät überall in einer Wohnung spielen lassen kann (Wohnzimmer, Küche, Schlafzimmer usw.).
DAB, DRM mit oder ohne Plus haben längst ausgesorgt und man wollte die Zeichen der Zeit (sprich Internettechnik für Radio- und Fernsehbetrieb -hierzu gehört dann allerdings noch eine gute Graphikkarte-nicht wahrhaben, weil ja über 200 Millionen öffentliche Gelder für Forschung und Entwicklung bei den jetzt gestoppten Projekten bereits geflossen sind.
Die Radiohersteller sitzen auf ihren DRM-Radiogeräten fest, während heimlich die Internetradiotechnik mit eigenen Geräten (Radioapparaten) fortschreitet und der Markt für entsprechende Hörfunk- und Fernsehgeräte blüht.
So gibt es z.B. von fast allen Fernsehgeräte-Herstellern die ersten Beta-Versionen mit Internettechnik und dem Empfang von weltweiten Hunderten Fernsehsendern steht nichts mehr im Wege. Im Hörfunkbereich hat man die Wahl zwischen weltweiten cirka 13.300 Sendern, die man nach Ländern, Musikrichtungen usw. teilweise auch speichern kann.
Es ist schon ein Hörgenuß, wenn man z.B. Radio Luxenburg in Stereoqualität empfangen kann (2 Lautsprecher natürlich).
Zum Trost sei gesagt, dass es in den nächsten Jahrzehnten noch AM- und FM-Sender geben wird, die aus Kostengründen nicht digitalisieren können; leider werden es überwiegend Sender außerhalb Europas sein.
Viele Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
um Dich zu zitieren: "Zum Trost sei gesagt, dass es in den nächsten Jahrzehnten noch AM- und FM-Sender geben wird, die aus Kostengründen nicht digitalisieren können; leider werden es überwiegend Sender außerhalb Europas sein." - Zitat Ende.
Da sprichst Du wahre Worte gelassen aus. Wenn ich hier tagsüber einen Mittelwellen-Empfänger einschalte und über das Band husche sind drei, vier Sender zu hören, darunter der AFN. Jetzt am Abend, wenn die Ionosphäre wie ein Reflektor wirkt kommen die Raumwellen mit sage und schreibe über über 50(!) Stationen, aber eben fast nur Auswärtige. Trotzdem oder gerade deshalb ist es eine echte Freude, den Apparat einzuschalten. Zwei Eigenschaften muß der Empfänger jedoch dazu haben: Empfindlichkeit und sehr hohe Trennschärfe. Glaube nicht, daß die digitalen Formate da noch mit Hörgenuß aufwarten können. Oder wie sind da so die Erfahrungen bei Fading, starken Nachbarkanälen, QRN (atmosphärischen Störungen)... ?
Obwohl ich 6 Grundig- und 3 Sony-Weltempfänger habe, höre ich inzwischen im Hausgebrauch nur noch Internetradio ohne jegliche Störungen, die man vom AM-Empfang her kennt (Fading, Interferenz, Nebengeräusche Ausbreitungsstörungen usw.).
Einfach deshalb, weil wir über einen Weltempfänger auf Kurzwelle nur Radio Schweden hören können, über das Internetradio aber alle 115 Sendestationen und insbesondere unseren zuständigen Provinzsender empfangen können.
Es ist wirklich ein Hörgenuß, eben gerade deswegen, weil es absolut keine Störungen gibt. Voraussetzung ist natürlich eine Flatrate zum stundenlangen Empfang von Daten, eine schnelle Datenübertragungsrate (mindestens DSL2000) und die entsprechende Software, die mit jedem Internetradio-Empfänger mitgeliefert wird. Zum Stereo-Empfang benötigst Du natürlich zwei Lautsprecher; die allermeisten Sender senden in Stereoqualität.
Es gibt Radioapparate mit einem oder zwei Lautsprechern für einen Stereo-Empfang. Ich selber habe ein älteres Noxon-Internetradiogerät und dazu zwei seperate -gute- Lautsprecher. Es gibt aber auch neuerdings Internetradioapparate mit 2 Lautsprechern.
Hinsichtlich der Klangqualität darf man nicht die Möglichkeit des Empfanges über einen PC mit 2 PC-Lautsprechern als Maßstab nehmen.
Wenn Du einmal wieder in Berlin bist, führe ich Dir das Internetradio vor.
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
Internetradio meinte ich nicht, kann ich ja schlecht mit an den Strand nehmen. Nee, ich meine diese Rundfunk-Digitalformate DRM, DAB und Co. Da wird man meiner Einschätzng nach so seinen "Spaß" haben, wenn z.B. durch Fading dauernd Bitfehler den Empfang zum Aussetzen bringen. Aber wenn der Kram sowieso eingestellt wird ist der Dropps eh gelutscht, comprende?
Hallo zusammen, das Internet-Radio wird für mittlere bis gehobene Gesellschaftsschichten sicher in und um die Wohnung herum, vielleicht noch an einigen Hot Spots, durchaus eine Alternative zum Dampfradio bieten können. Wer sich keinen DSL-Zugang leisten kann oder sich durch das Land bewegt (z.B. im Auto, beim Fahrradfahren, beim Wandern), kann in naher Zukunft Internet-Radio via WLAN, usw kaum nutzen.
Da wäre DRM, DAB, etc. schon eine moderne Alternative. Aber wir sind gerade in Deutschland (anders als in anderen Ländern) tatsächlich dabei, diese Systeme vor die Wand zu fahren.
Ironie-Fahne hochgezogen: Vielleicht schaffen wir es, AM und FM (wie beabsichtigt) abzuschaffen, ohne DAB, usw anzuschaffen. Würde mich kaum wundern. Nach einigen Monaten würde man es bemerken und Sofortmassnahmen (diskutieren) ergreifen. Ironie-Fahne wieder runter.
MIch als Radiosammler analoger Endgeräte freut es: Vielleicht doch noch ein halbes Jahrzent FM und AM.
@Jürgen: ich hatte es beinahe geahnt, dass wir unterschiedliche Techniken meinen.
Mit DAB- und DRM-Technik habe ich mich bisher nicht beschäftigt, weil mir schon frühzeitig die Internettechnik interessanter erschien und weitaus mehr Möglichkeiten bot und jetzt erst recht bietet.
Rein theoretisch kannst Du mit einem Internetradio auch am Strand Radio hören; allerdings nicht kostenfrei. Inwieweit es hierzu spezielle "Kofferradios" gibt, kann ich derzeit nicht sagen, weil ich momentan damit überfragt bin. Es ist aber nunmehr eine Recherche hierzu wert, jetzt, wo alle anderen angedachten Lösungen für einen digitalen Empfang wie DAB oder DRM usw. "gestorben" sind.
Ich denke, hier wird man sicherlich neben den Ausbau der Internettechnik an tragbare Worldspace-Satellitenradios mit kleiner Satellitenantenne denken. Solche Satellitenradios (wie z.B. Hitachi Modell KH-W51, Polytron Modell PW51 oder AMI Modell ASR-WS201)) gibt es ja schon für etliche Empfangsbereiche (wie z.B. Afrika und Asien) seit längerer Zeit (für die Satelliten Afri Star und Asia Star).
Hier liegt vielleicht die Zukunft und der Strandbesuch mit einem Grundig Music-Transistor-Boy 59 mit der legendären Rundskala für den LW- und MW-Bereich gehört nach 50 Jahren dann endgültig der Vergangenheit an.
Mögen Rainers Überlegungen Wahrheit werden
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.