gibt es einen Tastensatz, der über ein Seilzug/Metallschieber-System mit einem Multikontakt-Schieber verbunden ist. Dieser aus Spritzguß (Zink) hergestellte Hebelarm hat sich bei dem Gerät völlig zerrbröselt, sodaß das Gerät eigentlich unbrauchbar geworden ist ...
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
Leider ein Problem welches immer öfter auftritt. Manchmal kann ein Teil von einem Schlachtradio aushelfen, aber da etwas zu finden wird immer schwerer. Bei meinem Grundig 3262 hat es das Zwischenrad der Umschaltkupplung zerbröselt. Diverse Suchanfragen brachten kein Ergebniss. Ein recht einfaches Drehteil und insofern werde ich, sobald die Temperaturen steigen, mal die Drehbank anwerfen und das Zwischenrad neu anfertigen. Eine der leichteren Aufgaben, ich habe aber auch schon Teile aus dem Vollen gefeilt.
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In meinem Geatrix 301W von AEG sind die Rollen der Seilantriebe auch sehr rissig geworden. Temperaturschwankungen um 60°C sind nicht sonderlich verträglich...
Die Sache mit dem Lötzinn der weggammelt oder so wie bei Bernd und mir das fast reines Blei verwendet wurde ist an sich ja ein kleines Übel. OK, eine solche Stelle zu finden fördert sicher das ein oder graue Haar zu Tage. Aber wenn die Lötstelle dann neu ist hat man ja Ruhe Bei der Zinnpest sieht es meist richtig böse aus. Wenn man das Teil so wie bei Peter oder Mark neu drehen kann dann geht es ja noch. Nur in einem Fall wie Rainer in beschreibt ist dann leider Ende. Das Problem ist ja das einem mit Schlachtgeräten nicht viel geholfen ist Weil die stammen ja aus der gleichen Zeit und haben die selbe, miese Legierung wie das Gerät das man retten möchte. Meine Überlegung war wegen meines PE Plattenspielers sich ein solches Teil neu zu gießen. Ich hab noch einen wo das Teil was ich brauche ganz ist. Ich hatte vor davon eine Gießform zu machen und es aus Zinn nachzugießen. Ich wollte dafür das Zinn nehmen aus dem man Zinnbecher oder Teller macht. Nur weiß ich leider nicht wie stabil das ganze dann wird. Ich bin Handwerklich schon sehr geschickt, nur vom Formen machen und Zinngießen hab ich nicht die leiseste Ahnung.
Wolfgang, diese Teile sind aus ZinK-Druckguß. Mit Zinn wirst Du da wohl kein Glück haben. Die wird es in Zukunft aus dem 3D-Drucker geben wenn sie nicht allzu hohen Belastungen ausgesetzt sind, ansonsten bleibt nur die Lösung "Drehbank". Nagut, oder aus dem Vollen feilen (*grusel)
Ich meinet ja das Zinn aus dem Essgeschirr gemacht wird. Das ist meschanisch schon recht stabil. Sonnst wär ja jedes mal der Teller oder die Tasse krumm wenn sie hin fällt. Das mit den feilen hatte ich in meinem fall auch mal überlegt. Nun das Teil sieht einfach aus hat aber eine recht kompliezierte Form. Da es auch genau sein muß da es ja das Reibrad zwischen Mototwelle und Teller positioniert kann man das fast vergessen mit der Hand zu machen. Deswegen ja auch die Idee mit dem selbst gießen. Bei einfachen Teilen die keine hohe mechanische Belastung haben könnte das vieleicht gehen. Ich werd es auf jeden fall mal versuchen. Vieleicht klappt es ja. Die Situation ist aber egal bei welchem Gerät sehr ärgerlich. Man hat ein schönes Radio ein Tonband oder einen Plattenspieler und kann das Teil praktisch entsorgen weil es sich auflöst.
Ich glaube trotzdem nicht an die Zinn-Lösung, sorry. Nichtsdestotrotz drück ich Dir natürlich die Daumen, daß das in Deinem Fall funktioniert. Du wirst uns sicherlich an Deinen Erfahrungen teilhaben lassen :)
auch ich glaube nicht, dass Zinnguß erfolgreich sein wird. Du könntest zwar eine Form aus Silikon anfertigen, die würde einen Guß unter Umständen ohne größere Beschädigung auashalten, aber das Zinn wäre viel zu weich. Eine Alternative wäre eine eutektische Legierung, sogenannte "Melotte". Die ist deutlich härter als reines Zinn und wird z.B. in der Zahntechnik zum Anfertigen von Frässtümüfen verwendet. Diese Legierungen bestehen im wesentlichen aus Wismut, Blei, Zinn und Cadmium. Der Schmelzpunkt beträgt nur 125°C, die Stabilität liegt dennoch etwas unter Zinkdruckguß. Ein blasenfreier Guß wird ohne entspr. Maßnahmmen aber schwierig sein. Je nachdem, wie komplex das Teil ist, könnte man ein Duplikat aus Wachs oder Kunststoff anfertigen, das dann in Messing oder Bronze gegossen werden könnte. manchmal genügt auch ein PU-Harz mit einem hohen Anteil an Alupulver als Füllmaterial. Daraus hab ich schon Reibräder gegossen.
Zur Zinkpest: es ist unwahrscheinlich dass sich ein Reinmetall oder eine Legierung von selbst zersetzt. Es könnte aber sein, dass beim Guß Fließverbesserer verwendet wurden die sich in das Metall eingelagert haben und es langfristig zersetzen.
Alu- oder Aluminiumoxidpulver ???? -reines Aluminium ist ja auch weich wie Zinn.
Es gibt ja eine ganze Reihe von niedrig schmelzenden Metallen und Legierungen, aber von den Legierungen findet man kaum die Eigenschaften.
Ich habe schonmal in einer Silikonform ein paar kleine Rändelmuttern aus Lötzinnresten gegossen. Es ist mir aber nicht gelungen, das Gewinde blasenfrei zu bekommen. Gut , zum Glück sieht man es aufgeschraubt nicht. Ich will nur sagen, daß es bei feinen filigranen Strukturen,schwirig wird.
Hallo Bernd, auch Reinalu ist deutlich härter als Zinn. Brinellhärte Alu 16, Zinn 5. Es handelt sich aber um Aluminiumpulver als Füllstoff. Das Harz muss ja weiterhin spanabhebend bearbeitbar bleiben. Aluoxid (Korund) wäre da nicht so geeignet. Ob es sich bei dem Alupulver um Reinalu oder eine Legierung handelt, weiß ich nicht, ich vermute aber eine Legierung. Natürlich erreicht ein so gefülltes Harz nicht die mechanischen Werte von Alu und schon gar nicht seine Temperaturbesändigkeit, aber für viele Anwendungsfälle reicht das völlig aus und optisch kommt es dem Alu schon ziemlich nahe.
Richtiger Metallguss ist mit etwas Übung auch mit Hausmitteln bewerkstelligen. Grundsätzlich braucht man dafür immer ein ausbrennfähiges Objekt aus Wachs oder Kunststoff, das in Formsand oder Einbettmasse komplett eingegossen wird. Ein Wachskanal dient als Verbindung nach aussen durch den dann das flüssige Metall zugeführt wird. Wenn Messing filigran gegossen werden soll muss die Form auf ca. 700°C erhitzt werden. Das Wachs verbrennt dann vollstänig und gibt den Hohlraum frei. Das Metall wird auf der Form mit einem Brenner geschmolzen und anschließend eine halbierte, rohe Kartoffel aufgedrückt. Der schlagartig entstehende Wasserdampf drückt die Schmelze dann in die Form. Nach Erkalten wird die Form zerstört und des Gußobjekt entnommen. Die Techik ist ganz ähnlich dem Glockengießen. Heute nimmt man dazu elektische Zentifugalschleudern und rechnergesteuerte Vorwärmöfen. Die beschriebene methode stammt noch aus den 40er Jahren und funktioniert aber auch heute noch.
Auf dem Bild sieht man den Wachsrohling für den Kopf einer Zierschraube von einer Philetta.