Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Wolle:Hallo Rainer.
Die Antwort zur Frage 23 enthält einen Tippfehler. Gemeint ist die EF11, nicht die Endröhre EL11. Eine interessante Lösung findet sich bei Minerva. Hier wird das F- System der Röhre EFM11 geregelt, das M- System bleibt ungenutzt. Der Hintergrund ist das bessere Regelverhalten der NF- seitig wirkenden Regelung im Vergleich zur EF11.
Mit vielen Grüßen. Wolle
Hallo Wolfgang,
Danke für den Hinweis, die WGF-Ler lassen nichts, aber auch rein gar nichts durchgehen.....
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Hallo Rainer, Hallo Zusammen!
Der Leuchtschirm EFM11 lässt sich auch über die Regelspannung steuern, somit war meine oben gemachte Aussage nicht ganz richtig. Der Anschluss der gleitenden Schirmgitterspannung an das Schirmgitter unterstützt die Anzeige zusätzlich. Eine Grafik hatte ich falsch interpretiert, trotzdem die EFM11 ist was besonderes, das Schirmgitter ist als Regelgitter ausgebildet um die NF Verzerrungen über den Verstärkungsbereich zu minimieren. Etwas einfacher, wenn auch mit einer zusätzlichen Röhre erkauft war die NF Vorwärtsregelung mit einer EAF42. So ein Radio hab ich, leider ist diese Vorwärtsregelung später nicht mehr verwendet worden. Es gab auch keine Verbundröhren mehr für die NF Regelung, alles wurde HF seitig geregelt. Die oft verwendete EABC80 hat auch nur eine AM Demodulatordiode.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Hallo Rainer,
eine interessante Aufgabensammlung, die zum Nachdenken anregt. Frage 24 hätte ich ohne Nachlesen erstmal nicht beantworten können. Nur eine Anmerkung zur vorgegebenen Antwort 20: "... ohne Gegenkopplung ... 6 Watt ... durch Gegenkopplung vielleicht 4 Watt ..." Diese Antwort könnte die Vermutung nahelegen, eine Gegenkopplung verringert die mögliche Ausgangsleistung. Tatsächlich verringert die Gegenkopplung die Verstärkung, während die (sinnvoll nutzbare) Ausgangsleistung (durch geringeren Klirrfaktor) eher steigt - sofern der Signalpegel zu ihrer Erreichung ausreicht.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Hallo Ingo,
Fragen: Was passiert bei dem folgenden Schaltbild-Auszug mit der realen NF-Ausgangsleistung bei einem gegebenen Radio, wenn der Gegenkoppelwiderstand (siehe Pfeil) entfernt wird und damit die Gegenkopplung aufgehoben wird? Weitere Kompensationsmaßnahmen sollen nicht getroffen werden.
1) Geht der Klirrfaktor hoch?
2) Steigt die Ausgangsleistung (bei selben Signalpegel am NF-Stufen-Eingang) an?
Selbstversuch: Bei einem beliebigen Radio mal die Gegenkopplung aufheben. Zumeist sind die Gegenkopplungen frequenzabhängig, koppeln also Höhen oder Tiefen (je nach Schaltung) mehr oder weniger gegen.
Wird allerdings schaltungsmäßig die Gegenkopplungswirkung durch höhere Ansteuerung des gegen-gekoppelten Verstärkerteils und Nutzung von Schutzgitterröhren kompensiert, kann der eigentliche Verlust an Ausgangsleistung durchaus kompensiert werden, sogar ein Anstieg der Ausgangsleistung erreicht werden.
Um das genauer mit einzubeziehen, werde ich die Antwort-Seite zu den Wissenstandsfragen bei dem Punkt ausführlicher gestalten.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
wumpus:2) Steigt die Ausgangsleistung (bei selben Signalpegel am NF-Stufen-Eingang) an?
Hallo Reiner,
genau darum ging es mir. Bei gleichem Eingangspegel sinkt die Ausgangsleistung, weil die Verstärkung geringer wird. Spricht man aber von der maximal möglichen Ausgangsleistung, so hängt diese von den Werten (max.) Eingangspegel, Verstärkung und den Begrenzungseigenschaften der Endstufe ab. Letztere bilden die absolute Grenze und werden zumeist für die maximal mögliche Ausgangsleistung angegeben. Die Verstärkung ist ja zumeist so ausgelegt, dass für den vorhersehbaren Eingangspegelbereich Begrenzung der Endstufe möglich ist (bei vorhendener Gegenkopplung). Trenne ich nun die Gegenkopplung auf, so erhöht sich die Verstärkung und die Begrenzung ist bei geringeren Eingangspegeln erreicht. Die Ausgangseistung bei Begrenzung hat sich aber nicht vergrößert. Im Gegenteil, durch den erhöhten Klirrfaktor könnte die Begrenzung früher empfunden werden und die maximal tolerierte Ausgangsleistung geringer sein. Darum ging es mir eigentlich. Ich würde die maximale Ausgangsleistung beim Erklären der Gegenkopplung für weniger erwähnenswert halten als Klirrfaktor, Höhe der Verstärkung und natürlich Konstanz der Verstärkung. Je höher die Gegenkopplung ist, desto weniger ist die konkrete Gesamtverstärkung von der Einzelverstärkung der eingesetzten Röhrenexemplare abhängig.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Hallo Zusammen!
Zu beachten ist auch die Frequenzabhängigkeit der obigen Schaltung. Es ist eine Anode zu Anode GK. Diese Schaltung soll auch eine Bassanhebung bewirken über C94. Gehörmäßig würde bei einer Unterbrechung der Klang flacher, weil weniger Bässe zu hören sind. Bei konstanten Eingangssignal von 1KHz wird ohne GK die Leistung ansteigen und auch der Klirrfaktor. Bei Endpentoden wird die max. Sprechleistung mit 10% Klirrfaktor angegeben, wobei sich die Verzerrungen durch AÜ und LS noch addieren. Dazu kommt noch das sich die Ein.- Ausgangswiderstände je nach Art der GK verändern. Insgesamt ist die optimale GK eine Wissenschaft für sich, die Berechnungen vor allem über mehre Stufen ist kompliziert. Heist also, das bei einem Radio Vor.- Endstufe, AÜ und LS mit Gehäuse eine Einheit bilden und möglichst nicht verändert werden sollen.
Re: Wissenstandsfragen. Wer hat Lust, sich zu quälen?
Hallo zusammen,
in meiner Lehrlingszeit, was es unter uns "Stiften" beliebt, bei eigenen Radios sofort die Gegenkopplung abzuschwächen, um mehr "Bumms" zu bekommen.....