ich habe mich einfach an das originale Schaltbild gehalten, die Schaltung funzt sehr stabil, vorausgesetzt, die richtigen Transistoren werden verwendet. Aber es ist schwierig, Transistoren zu finden, die genau "richtig" lecken, haha. Mein Radio ist sehr stabil mit den von uns gewählten Transistoren.
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die theoretische Untermauerung der umgesetzten Technik ist auf jeden Fall anzustreben.....Aber es gibt die unterschiedlichsten Fraktionen von Bastlern. Die einen neigen dazu, eher empirisch zu ermitteln und verwenden oftmals langwierige Versuchsreihen um eine optimale Lösung zu finden. Dieses Improvisieren und Versuchen führt langfristig dazu, dass man aus ein paar gefundenene Teilen, einen Aparat bauen kann und man kommt sich vor wie ein Entdecker, der eine schon lang bekannte, technische Eigenschaft enthüllt und eine Lösung für das Problem findet.
Der Theoretiker plant sein Projekt von Anfang bis Ende und will auf keinen Fall etwas dem Zufall überlassen. Wenn er nicht die richtigen Teile in seinem Fundus hat, dann beginnt er sein Projekt erst, wenn alles vorhanden oder bestellt ist. Dem Theoretiker wäre es ein Graus eine Schaltung aufzubauen, ohne eigentlich zu verstehen, warum und wie die überhaupt funktioniert.
Natürlich gibt es zwischen diesen Extremen viele Spielarten. Ich neige eher zur ersten Fraktion, bin aber immer begeistert auch theoretische Grundlagen dazuzulernen und sie auch anzuwenden. Für diesen ersten Typus, ist deswegen auch Heinz Richter zu empfehlen. Mit seinen Büchern kann man elemementare Grundbegriffe gut nachvollziehen.................................. . ........und alles andere wird probiert.
mein Freund Jos vom Holländischen "Dutch Old Radio Club" war gerade hier. Er hat sich sofort in mein kleines Germanium Radio verliebt, he he, lange Geschichte, kurzes Ende, er hat jetzt mein Radio , und ich habe nur oder muss ich sagen glücklicherweise, die Bauteile für ein neues, werde gleich in der Früh anfangen eine neue Platine zu ätzen und .........
Fotos kommen bald
Hallo Joe und danke für die Tipps. Ohne Eure Hilfe könnte ich das Alles nicht mehr machen.
nun habe ich kein Radio, aber all die gesammelten Erfahrungen, um sofort wieder eines zu bauen, das auch geht. Jetzt habe ich schon so viel Zeit investiert, warum nicht das Ganze eine Stufe weiter bringen und die Arbeitspunkte der Transistoren mit Widerständen festlegen. Ich werde sehen, ob ich nicht noch genügend Teile habe, um den gesamten Empfänger auf einem Stück Karton mit Heftzwecken aufzubauen. Die besagten Basiswiderstände muss ich zwischen Basis und Kollektor löten, richtig? Und dann den Kollektor Strom messen? Wie sieht das in der Praxis aus? Was muss ich genau tun?
Bennybuis:Die besagten Basiswiderstände muss ich zwischen Basis und Kollektor löten, richtig? Und dann den Kollektor Strom messen? Wie sieht das in der Praxis aus? Was muss ich genau tun?
Hallo Bernd,
das stellt eine Möglichkeit der Basisvorspannungserzeugung dar. Es gibt aber weitere, z. B. den genannten Basisspannungsteiler oder aber auch nur einen Basisvorwiderstand. Du musst wissen, was du möchtest. Danach dimensionierst du anhand des Kennlinienfeldes und des Ohmschen Gesetztes die Bauteile; Rechenbeispiele findest du wie angegeben im Netz z.B. unter Grundlagen Kleinsignalverstärker. Oder aber du gehst - wie von Rainer beschrieben - empirisch vor: D. h., du verwendest ein Poti, stellst die Schaltung auf optimale Funktion ein und ersetzt das/die Poti(s) nach dem Ausmessen durch Festwiderstände.
Bennybuis:. Die besagten Basiswiderstände muss ich zwischen Basis und Kollektor löten, richtig?
richtig. Wie Klaus schon gesagt hat, ist das nur eine Möglichkeit von mehreren. Aber nicht die schlechteste. Der Anschluß des Basisvorwiderstands an den Kollektor bewirkt eine gewisse Gegenkopplung, die den Arbeitspunkt etwas stabiler hält als bei Anschluß an die Versorgungsspannung B-. Auch die Verzerrungen sollten etwas geringer sein.
Bennybuis:Und dann den Kollektor Strom messen? Wie sieht das in der Praxis aus? Was muss ich genau tun?
Nicht den Strom messen, sondern die Kollektorspannung. Sie soll etwa bei der halben Batteriespannung liegen.
Wenn Du die Basisvorwiderstände erstmal durch ein Trimmpoti ersetzt (z.B. 500 kOhm, Schleifer in der Mitte), sollte sich das leicht einstellen lassen. Der genaue Wert für diesen Widerstand hängt stark vom jeweiligen Transistorexemplar ab. Diesen Wert kann man bei den kleinen Betriebsspannungen nur sehr ungenau vorausberechnen.
Den Kollektorstrom kannst Du dann aber genau ausrechnen aus dem gemessenen Spannungsabfall am Kollektorwiderstand und dessen Widerstandswert.
zuerst einmal will ich noch einmal feststellen, dass die Schaltung so wie sie ist sehr gut funktioniert. Der Jürgen hatte auch großen Erfolg mit genau dieser Schaltung. So die Basiswiderstände kommen nur wg. der guten Ordnung zum Einsatz und Präsident Nixon hat einmal gesagt, If It Is Not Broken, Don't Fix It!" Da is schon was dran und ich hätte mir viel Elende erspart, hätte ich mir das Sprichwort nur mehr zu Herzen genommen.
ich würde jeweils mit einem Trimm-Poti zuerst den günstigsten Ruhestrom einstellen durch Collectorstrom-Messung. Dabei würde ich zuerst messen, welcher Ruhestrom ohne Basiswiderstand fließt. Dann würde ich den Ruhestrom mit dem Trimmer um 10 - 20 % erhöhen und den entstehenden Widerstandswert als Festwiderstand nehmen. Das setzt aber voraus, dass schon jetzt der Klang relativ unverzerrt ist.
die von mir empfohlene Strommessung habe ich deshalb vorgeschlagen, um die jetztige - ja wohl gut funktionierende - Schaltung lediglich zu stabilisieren. Ich bleibe deshalb dabei: Strommessung und als Folge davon Bestimmung des Widerstandes um nah an den Werten der jetzigen Schaltung zu bleiben.
Anders geht es besser - z.b. Basisvorwiderstand-Ankopplung an den Collector (Klaus erwähnte das wohl) , aber das bringt eine leichte Gegenkopplung und ändert insofern das bisherige (erfolgreiche) Konzept.
mein Freund Jos vom "Dutch Old Radio Club" hat nicht nur mein Radiochen mitgenommen, er hat mir auch einen 20 cm langen Ferrit Antennenstab mitgebracht, zusammen mit einem schönen Drehkondensator aus einem alten Transistorradio. 20 cm sollte lange genug sein, um auch eine Langwellenspule zu wickeln. Auch habe ich genug Teile, um, für meine Versuche, einen Empfänger extra zu bauen, quick and east würde Jürgen sagen. Aber nicht mehr heute, muss schlafen.
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