Ich hab mal wieder Probleme mit meiner Antennendose. Wie ich vor längerer Zeit schon mal schrieb haben wir eine rund 40Jahre alte Kabelanlage in Haus an der nichts gemacht wurde. Da das alles Eigentumswohnungen sind und der Ersatz des Kabels Geld kostet wird natürlich nichts gemacht. Nun hab ich in den letzten zwei Wochen mal wieder vermehrt Aussetzer beim TV und ganz schlimm im Radio. Im TV hab ich Klötzchen oder mein Receiver zeigt an kein Signal oder zu schwach. Im Radio ist es laut Feldstärkenanzeige auch zu schwach. Nun die Frage an euch. Wie kann ich mit "normalen" Messgeräten messen was aus meiner Dose rauskommt. Multimeter sind einige vorhanden und falls man ein Oszi braucht wäre das auch da. Die nächste Frage wär ob es Antennenverstärker gibt die man hinter der Dose anbringen kann. Der muß natürlich TV und UKW können und ob das Sinn machen würde
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
ich bin zwar kein wirklicher Antennen-Experte, aber meiner Erfahrung nach sollte man zunächst die Übergangsstellen (Stecker... beanspruchte beweglilche Leitungen) prüfen. Es ist unwahrscheinlich, daß die Antennen-"Kabel" so altern, daß die Dämpfung steigt, Ausnahme: Feuchtigkeit.
Auch wenn die Anlage 40 Jahre alt ist, sind die Leitungen sicher noch rel. einwandfrei, vielleicht sogar besser als bei einer Anlage, die mit "optimierten" Leitungen (im schlimmsten Fall die dünnen) in den 90-ern installiert wurde.
Der Beschreibung nach vermute ich eine digitale Kabelanlage (DVB-C), wenn es eine SAT-Anlage ist mit Multischalter oben im Dachbereich, dann ist zunächst wichtig, die Kabel auf guten Gleichstromdurchgang zu prüfen. Wenn man F-Steckerverbindungen sehr lange nicht bewegt, kann bei zu dünnem Innenleiter eine vorübergehende Kontaktschwäche auftreten, die bei Betätigen dann wieder weg ist.
Signalstärke messen geht mMn nur mit speziellem Antennen-Meßgerät, angepaßt an das Signalangebot. Der Kontrollbalken von Receivern kann aber als Anhaltspunkt verwendet werden.
Die Leitungen selbst werden, wenn sie trocken und fachgerecht verlegt wurden, wahrscheinlich nochmal 40 Jahre halten. Koaxleitungen für analoge TV-Signale haben zwar nicht die geforderte Schirmdämpfung, für die Signalübertragung dürfte das aber auch für DVB-S (SAT) und -C (Kabelfernsehen, jetzt digital) ganz gut funktionieren, bei SAT dürfen die Leitungslängen nicht zu groß werden (Dämpfung für >1000 MHz relevant). Wenn es aber mal oredntlich funktioniert hat und jetzt nicht mehr, dann sind Fehlerursache Nr 1 die Verbindungen oder irgend ein beliebiger Fehler in einem Übertragungsglied bis zum Receiver und auch die Antennen"dose" selbst kann fehlerhaft werden.
Weil es bei digitalen Signalen neben Pegelanzeige auch auf Anpassung ankommt (Stoss-Stellen, Laufzeit) kommt man an spezieller Messtechnik nicht vorbei. Nach meiner Ansicht sind analoge Radiosignale im Kabel meistens ohnehin nicht mehr vorhanden.
das ist schon grundsätzlich richtig, aber zum einen kann man "triviale" Längs-Zusatzresistanzen (schlechter Kontakt) durch Kontrolle der Verbindungen finden...beseitigen und zum anderen ist, wie so, der "Hergang" des Fehlers interessant: Eine einstmals funktionierende Anlage zeigt plötzlich oder schleichend schlechtere Übertragungseigenschaften. Beides spricht für schlechte Verbindungen, (teil-)defekte Einzelbaugruppen in der Kette, aber nicht so sehr auf schlechte Kabel, das ist ja eigentlich der Punkt, der vom Aufwand her erfahrungsgemäß den größten Aufwand machen würde, müßten die Kabel ersetzt werden. Bis auf das Feuchtigkeitproblem oder Zerstörung durch Dritte (zB gequetscht, angebohrt...) halte ich das für unwahrscheinlich.
Bei unklarer Lage und intakten Verbindungen wäre dann die Spezial-Meßtechnik zu bemühen... Wenn der Pegel des Signals entspr. Grobanzeige am Receiver im guten bereich liegt, ist eine Fehlanpassung... zunächst nicht zu befürchten, ausgeschlossen ist sie nat. nicht (z.B. Reflexion infolge fehlerhafter Stichabgänge)
*
Es gibt wohl durchaus noch analoge Lokalnetze, d.h. Einzelkanal-Umsetzung der digitalen Signale vom DVB-C-Netz oder SAT-Schüssel.
Walter hat ja schon auf eine ältere Anfrage von mir verwiesen. Nochmal kurz zur Situation. Es sind 11 Etagen. Das Kabel wird von einer zur nächsten durchgeschleift. Ich wohn auf der ersten und sollte eigentlich weniger Probleme haben was aber nicht so ist. Laut einigen Aussagen von verschiedenen Fernsehtechnikern unterschiedlicher Firmen soll es wohl am Kabel liegen. Die Aussage war folgende. Die Kabelanlage in unserem Haus sei vom Alter her nicht mehr in der Lage die Frequenzbereiche vernünftig zu übertragen auf denen heute gesendet wird. Dazu kommt noch die Nutzung des Kabels als Internetleitung. Dies sei wohl insgesamt zu viel. Ein weiterer Punkt ist das es Eigentumswohnungen sind und in jeder Wohnung nur eine Dose ist. Diese wurde natürlich häufig auf mehrere Dosen erweitert so das in jedem Zimmer eine ist. Ob das richtig gemacht wurde ist die nächste Frage. Falsch angeschlossene Dosen werden sich doch vermutlich auf das ganze Netz im Haus auswirken. Bei uns wird tatsächlich noch analoges UKW eingespeist. Daher ärgert mich das ja so mit den Aussetzern im Radio. Die Feldstärken Anzeige von meinen Tunern zeigt meist etwas über die Hälfte an. So ist es auch beim TV. Gut genug das sie empfangen und man ein Bild bekommt aber halt mit Störungen. Leider hab ich keinen Balkon und somit auf Satelit und UKW Antenne umzusteigen. Würde das gehen hätte ich auch gute Chancen meine Dose stillzulegen und aus den Kabelgebühren rauszukommen. Aber so hab ich da wohl die Popokarte und muß damit leben
Walter hat ja schon auf eine ältere Anfrage von mir verwiesen. Nochmal kurz zur Situation. Es sind 11 Etagen. Das Kabel wird von einer zur nächsten durchgeschleift. … Ein weiterer Punkt ist das es Eigentumswohnungen sind und in jeder Wohnung nur eine Dose ist. Diese wurde natürlich häufig auf mehrere Dosen erweitert so das in jedem Zimmer eine ist. Ob das richtig gemacht wurde ist die nächste Frage. Falsch angeschlossene Dosen werden sich doch vermutlich auf das ganze Netz im Haus auswirken. …
Ja, bei den durchgeschleiften Koaxkabel-Systemen wirkt sich jede nicht fachmännische Veränderung im Kabelstrang auf alle Anschlüsse aus. Selbst ohne Veränderung kann schon eine defekte Durchgangs-Anschlussdose im Kabelstrang zu Problemen bei allen Anschlüssen führen. Hatten wir in unserer Altbau-Mietwohnung schon mal.
was heist 'Aussetzer beim Radio'? Auf UKW (analog) gibt es in der Übertragung entweder Unterbruch (muss man an der Abstimmanzeige sehen, die fällt ab) oder dann Störungen im Ton, aber keine Aussetzer wie bei digitaler Übertragung. Falls es doch solche Aussetzer gibt (also Signal auf der Abstimmanzeige da aber kein Ton), liegt es am Netzbetreiber, der bezieht die Signale meistens digital und setzt sie dann in analoge um. In diesem Fall kann das Kabel nichts dafür. Falls aber das Signal zeitweise einbricht (Abstimmanzeige), hat es irgendwo im Strang einen Wackelkontakt (oder zeitweise Kurzschluss), den es zu finden und zu beheben gilt, was unter Umständen mühsam ist, wenn man nicht an die Anschlüsse rankommt.
Wolfgang2: Wie ich vor längerer Zeit schon mal schrieb haben wir eine rund 40Jahre alte Kabelanlage in Haus an der nichts gemacht wurde.
Hallo Wolfgang2
Die Situation ist hier bei uns ähnlich. Ein Techniker, der die Signalstärke an der Dose vor Jahren gemessen hatte, meinte, daß der Pegel grenzwertig sei und die Ursache in der alten Verkabelung in unserem Mehrfamilienhaus zu suchen sei. Daran wurde seitens des Eigentümers jedoch nichts geändert. Was auffällt: Je niedriger die Kanalfrequenz, um so mehr ist das Bild gestört. ARD in HD ist die tiefste Frequenz und das kann man zeitweise gar nicht empfangen, man sieht nur Klötzchen. Zwei drei Kanäle weiter nach oben funktioniert es einwandfrei. Darum ist meine Vermutung, daß ein Verstärker vielleicht helfen könnte, das Signal etwas anzuheben. Da wir ARD aber so gut wie nie schauen, ist es bisher beim Wollen geblieben. Vielleicht helfen diese Seiten etwas weiter: https://www.kabelfernsehen-kabelanschlus...tv-verstaerker/ https://fernsehempfang.tv/post/hausansch...-und-vergleich/
Koaxkabel haben aber mit zunehmender Frequenz eine zunehmende Signaldämpfung, was nicht dazu passt, das Programme mit niedriger Frequenz (mehr) gestört sind als welche mit höherer Frequenz.
Eine Ursache könnte aber sein, dass genau wegen der höheren Kabeldämpfung bei höheren Frequenzen ein (Hausanschluss-)Verstärker so eingestellt ist, dass zwar für höhere Frequenzen der Pegel an den Anschlüssen hoch genug ist, aber dann auf Grund fehlender oder falsch eingestellter „(Frequenz-)Schräglageneinstellung“ bei niedrigeren Frequenzen entweder zu hohe oder falsche Signalpegel vorhanden sind. Bei eigenmächtig veränderten Installationen kommt es häufig vor, dass eben auch eigenmächtig die Einstellungen des (Hausanschluss-)Verstärkers verändert werden und zu hohe Signalpegel eingestellt sind, damit man an zusätzlich installierten Anschlüssen dann halbwegs brauchbare Pegel hat, aber nicht an allen Anschlüssen im Haus.