Was tun gegen Brummodulation ? Habe das Problem das bei manchen Radios eine starke Brummodulation des Senders WDR 2 auf MW 720 KHz Langenberg < 30 km entfernt auftritt . Der Sender ist bei mir sehr stark , bei einigen Radios genügt schon der Draht vom Vorkreis zur Antennenbuchse im Gerät zu einem gut hörbaren Empfang . Der Empfang bei Brummodulation erfolgt ja auf 2 Wegen : Einmal über die Antenne , gut , einmal über die Anodenspannungszuleitungen moduliert mit 50 oder 100 HZ , schlecht. Ein Ausstausch der Entstörkondensatoren gegen moderne Entstörkondensatoren bringt etwas , aber der Brumm bleibt trotzdem deutlich hörbar . Es handelt sich hier wirklich um diese oben beschriebene Brummodulation , weil andere Sender diese Störung nicht aufweisen . Kennt einer ein Mittel um diese Störung zu beseitigen oder zu mindern ? In der Fachliteratur habe ich nicht all zuviel darüber gefunden .
!!!
Fotos, Grafiken nur über die
Upload-Option des Forums, KEINE FREMD-LINKS auf externe Fotos.
!!! Keine
Komplett-Schaltbilder, keine Fotos, keine Grafiken, auf denen
Urheberrechte Anderer (auch WEB-Seiten oder Foren) liegen! Solche Uploads werden wegen der Rechtslage kommentarlos gelöscht!
Keine Fotos, auf denen Personen erkennbar sind, ohne deren schriftliche Zustimmung.
Wo soll der Sperrkreis hin : Antenne oder in die Anodenspannungsversorgung ? Also ein HF mäßiges Abblocken in der Spannugsversorgung ; selektiv auf 720 Khz . In Serie oder parallel als Saugkreis mit Abblock C . Antenne kann ich mir nicht vorstellen , von da kommt ja das " saubere " Nutzsignal rein .
Der Sperrkreis soll ja so wirken, daß er die relativ niedrige Brummmfrequenz von 50- 100 Hz, von dem Trägergemisch aus 720 Khz und den 50-100 Hz ausblendet. Es müsste sich da um einen Hochpass handeln der die tiefere Frequenz unterdrückt bzw. wirkungsvoll abschwächt. Wenn dann müsstest Du diesen Sperrkreis in den AM-Antennzugang einfügen. Ob in diesem Fall das so wirkungsvoll ist, kann ich so nicht beurteilen. Versuchen und weiter schauen. Eine andere Variante wäre die Abblockung der Eingangsnetzspannung. Diese wird wird ja auch von der HF allgemein überlagert. Da kenne ich sogenannte Entstörkondensatoren die bei Haushaltsgeräten wie Staubsauger etc. integriert waren. Ahnlichdem Prinzip des Durchführungskondensators werden Null- und "Phase" durch einen Doppelkondensator beidseitig gegen Masse geschaltet. Ich weiß jetzt nicht ganz genau ob die "C`s " 47nF oder andere Werte hatten. So würde die niedrige Netzfrequenz bevorzugt passieren und die im Trafo eingeschleppte unerwünschte HF stark geschwächt werden. Man kann am Netztrafoeingang mit 2 spannungsfesten Kondensatoren den günstigtsen Wert ausprobieren. Das könnte auch etwas bringen.
Die 720 KHz werden wohl über die Leitungen , das Netzteil usw , also in das Chassis selbst eingestrahlt . Der Sender ist so stark das auch ein Empfang im Gerät , innerhalb des Gerätechassis erfolgt . Deshalb meine Frage nach einem HF mäßigen selektiven Siebmittel innerhalb des Radios in den Speiseleitungen . Also sollte ich es mal mit einer zusätzlichen Breitbandentstörung Y Kondensator , Drosseln und mit einem Antennensperrkreis versuchen . Danke für die Tipps muss ich mal versuchen . Veruch macht klug .
lt. Literatur versteht man unter einem Sperrkreis einen Paralleschwingkreis, der bei Resonanzfrequenz einen sehr hohen Widerstand (ideal: unendlich) aufweist und somit die störende Frequenz sperrt. Üblicherweise wird er in die Antennenzuleitung geschaltet. Früher gab es ihn auch als Zubehör zur nachträglichen Anwendung, um störende Sender zu unterdrücken. Im hier vorliegenden Fall halte ich den Einsatz für wenig erfolgversprechend, da die Störungen nicht ausschließlich über die Antenne wirken.
Allerdings lassen sich unerwünschte Frequenzen auch mittels Saugkreis unterdrücken. Hierbei handelt es sich dann um einen Serienschwingkreis, der bei Resonanz einen sehr kleinen Widerstand aufweist und die störende Frequenz quasi kurzschließt.
Die 720 KHZ Nutzfrequenz ist wie viele andere Frequenzen im gesamten Radio allgegenwärtig. Der Selektion im Radio gelingt es nur bedingt, falsche oder störende Frequenzen im gewählten Bereich ausreichend zu unterdrücken. Bei Dir ist nicht die Empfangsfrequenz des Senders das Problem, sondern die ungewollte Mischfrequenz, bei der die niedere Brummfrequenz eingelagert ist. Da ist es, wie auch Klaus sagt wohl nicht ausreichend, den Antenneneingang zu selektieren. Da müsste erst einmal die direkte Stelle gefunden werden, wo diese Fehlmodulation tatsächlich erfolgt. Wenn Du die HF am Heizkreis der HF-Röhren blocken willst, müsste direkt am jeweiligen Sockel ein passender Kermikkondensator von 10 oder mehr nF versuchsweise angelötet werden. Den Trafoeingang blocken usw. sollte alles versucht werden. Bin gespannt, wie Du den Fehler"überlisten" kannst.
Kann ich demnächst wenn Zeit ist bei meiner Tonfunk - Violetta testen . Hab jetzt vernünftiges Abgleichwerkzeug , kann mich dann nach dem " Abgleichkampf " mit der Brummodulation beschäftigen .
Ich glaube das der Empfang auch im Gerät selber stattfindet , die Leitungen im Gerät als Antenne wirken und mit der Netzfrequenz moduliert werden der dann als starker Brumm , aber eben nur beim 720 KHz Langenberg , starker Ortssender , auftritt . So das der Empfang ungewollt doppelt stattfindet . Der Sender selbst ist natürlich brummfrei , es gibt Radios da ist alles in Ordnung . Bei anderen wieder ist ein verständiges Hören fast unmöglich . Meine Frage war so gemeint , ob einer ein gutes Mittel dagegen hat .