ich möchte Euch hier ein besonderes Radio vorstellen. Es handelt sicht um ein Notradio welches in meinem Heimatort Woltersdorf bei Berlin in der Werkstatt eines ehemaligen Elektoladens gebaut wurde. Als Besonderheit ist auf der Skala ein kleines Fahrrad zu sehen. Als Vorlage diente ein Fahrradständer welcher aus Metall zusammengeschweißt wurde und heute noch vor dem ehemaligen Geschäft steht. Die Frau des Geschäftsinhabers kannte ich noch persönlich. Das Gerät habe ich wieder instand gesetzt. Es spielt auf den Wellenbereichen Lang-, Mittel- und Kurzwelle.
Am Sonnabend, den 29. 11. 08 wird das Radio aus Anlass der Woltersdorfer Kirchturmfestes erstmalig zu sehen sein und vorgeführt. Das Fest findet in 15569 Woltersdorf direkt neben der Kirche im Ortszentrum in der Zeit von 14:00 bis 18:00 Uhr statt.
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wenn Du das Innenleben siehst weißt du sicherlich, was mit Notradio gemeint ist. Aber wem erzähle ich das. Die technischen Lösungen, besonders der Wellenbereichsumschaltungen zeugen vom großen Einfallsreichtum der damaligen Zeit. Vor diesen Improvisationskünstlern habe ich großen Respekt. Treffender ist sicherlich der Name "Notzeitradio" oder "Nachkriegsradio" Das Gehäuse ist wirklich sehr schön, der Schreiner hatte wirklich was drauf.
nach Deiner Restauration ist ja ein "Schmuckstück" entstanden, dass man sich wirklich "in Natura" anschauen muss.
Ich komme vielleicht auch !
Bist Du da und führst es vor ?
Herzliche Grüße Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
die Schaltung ist nix besonderes. Allstromeinkreiser, zwei RV 12 P 2000 werkeln in dem Gerät. Eingebaut ist ein kleiner Trockengleichrichter. Es gibt einen Antennenkoppler, welcher über den hinteren seitlichen Drehknopf zu bedienen ist. Die Spulen sind auf Kammerkörpern mit Abgleichkern gewickelt. Der Heizwiderling war defekt, ich hatte als Ersatz eine Blindstromheizung mit Kondensator angedacht. Dann fand ich einen Rgelbaren Drahtwiderstand und habe ihn in den Röhrensockel eingelötet, in dem sich auch der ursprüngliche Widerstand befand. Eine Praktische Lösung. Der DKE - Lautsprecher wird mit Bananensteckern angeschlossen. Beide Siebkondensatoren fehlten, als Ersatz habe ich zwei vorhandene 1Mikrofarad C´s eingebaut. Der Restbrumm ist hinzunehmen und stört nicht wirklich. Das Achslager des VE - Drehkos war total im Eimer, ich habe ihn komplett gewechelt
vielen Dank für die Info´s. Die Militärröhre RV12P2000 war ja seinerzeit ein regelrechter "Massenartikel" und wegen des breiten Einsatzspektrums in sehr vielen Anwendungen der unmittelbaren Nachkriegszeit zu finden. Dein Gerät dürfte in die Kategorie "sehr selten" passen, vermute ich mal.
Vielen Dank für die Informationen zu diesem schönen Gerät. Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, mit welchem Improvisationstalent Mittel und Wege gefunden wurden, den informationshungrigen Menschen eine Verbindung mit der Welt zu eröffnen. Das schön gearbeitete Gehäuse läßt einen aufwändigeren Empfänger vermuten.
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Die technischen Lösungen, besonders der Wellenbereichsumschaltungen zeugen vom großen Einfallsreichtum der damaligen Zeit. Vor diesen Improvisationskünstlern habe ich großen Respekt.