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20.02.10 20:05
roehrenfreak
nicht registriert
20.02.10 20:05
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Hilfe S.C.V.A Paris
Hallo Rosinli,
das ist ein sehr schön erhaltenes Radio, welches ich auf etwa Anfang bis Mitte der 1920er Jahre datieren würde. Es ist für Batterie-Betrieb konzipiert, d.h. es werden eine so genannte "Heizbatterie" von wahrscheinlich 4Volt zum Betrieb der Röhrenheizungen, sowie eine "Anodenbatterie" von schätzungsweise 60-90Volt benötigt. Außerdem ist ein Lautsprecher mit einer Impedanz von rund 2000 Ohm erforderlich.
Da Anodenbatterien heutzutage nicht mehr zu vernünftigen Preisen erhältlich sind, kann man sich mit der Reihenschaltung anderer Batterien helfen oder - besser - eine Netzversorgungseinheit bauen. Auch die Heizspannung lässt sich mit einem geeigneten Netzgerät erzeugen. Das senkt die Betriebskosten ganz erheblich.
Auf dem zweiten Bild erkenne ich eine abgelöst herunterhängende Spule. Die muß an ihrer Originalstelle wieder angebracht werden.
Schaltpläne von Radios aus jener Zeit sin oft nur schwer beschaffbar, wenn überhaupt. Die Technik ist jedoch recht simpel, so dass man notfalls auch ohne auskommt, bzw. ihn leicht selbst aufnehmen kann. Hierzu sind gute Kenntnisse von der alten Röhrenradiotechnik dringend notwendig.
So stellt sich die nächste Frage: Wie fit bist Du auf dem Gebiet der Radiotechnik und welche Werkstattausrüstung steht Dir zur Verfügung?
Hallo Jürgen, hab grad mit dem Besitzer dieses Teils, meinem Vater gesprochen, über 80 aber voll mit Röhren Radios vertraut. Er möchte von Dir wissen was genau die 5 Röhren bewirken und ob Dir die Einträge auf dem Blatt (neuer Anhang) etwas bedeuten und ob Dir S.C.V.A Paris bekannt sind . Schön das Du geantwortet hast, hoffe wir kriegen das Teil zum Laufen
Hallo Rosinli, wenn Du die Dokumente in für leserliche Form bringen könntest, ( notfalls abschreiben ) könnte ich sie wahrscheinlich übersetzen. Aus den für mich erkennbaren Fragmenten des 2. Aufklebers schliesse ich auf ein Prüfzertifikat, welches die aktuelle Radio- einstellung zu gegebenen Wellenlängen dokumentiert. Grüsse Franz
Hallo Franz, besten Dank für Deine Hilfe, muss meinen Dad besuchen um das Label nochmals zu fotografieren, hab noch einige Bilder auf der Festplatte die zu gross fürs Forum sind wenn Du mir Deine E-mail zuschickst kann ich Dir diese zustellen Danke und Gruss rosinli (gilt natürlich auch für Jürgen)
Da hast Du ein sehr schönes und antikes Gerät zur Wiederbelebung erhalten. Deine Dokumente sind aus dem möglich Lesbaren wohl französischer oder belgischer Herkunft. Leider ist der Röhrentyp nicht erkennbar. Sicher handelt es sich dabei um Trioden und einen vermutlichen Zweikreis-Geradeausempfänger. Da lässt sich, wie Jürgen sagt, die Schaltung noch relativ leicht nachempfineb bzw. aufzeichnen. Viel Spass und Erfolg mit dem kostbaren Oldtimer.
Hallo rosinli Leider kann ich die Schrift der übermittelten Bilder nicht entziffern. Die Qualität ist zu dürftig für meine Augen. Aber doch einige Hinweise konnte ich entnehmen: Überschrift bedeutet "Hauptsächliche Regularien um den Apparat in Gang zu setzen " 1. Zeile. Über Antenne um den Apparat zum Laufen zu bringen, die Röhren ( Lampen ) sind im Platz ( eingesteckt ) der Accu und die Batterie ( weiterer Text fehlt wahscheinlich angeschlossen o.ä. ) angezeigt auf 3 mit dem Ap. gelieferten Zette. Man muss zuerst den Draht (weiterer Text fehlt )die Antenne an der Buchse A und der Draht verbunden mit Erde an der Buchse unleserlich xxxx So, jetzt ist es mir zu mühsam. Daher ein paar grundsätzliche Übersetzungen und Überlegungen: Chauffage = Heizung , Reaction = Reaktion, könnte Empfindlichkeit oder schlicht Rückkopplung bedeuten, P.O. = Petite Onde oder Kurzwelle, G.O. = Grande Onde oder Langwelle Aber::: Diese Unterteilung entspricht nicht mehr dem heutigen Verständnis Es ist alles im wesentlichen im Mittelwellenbereich angesiedelt ( Man findet die Unterteilung noch im Volksempfänger ) Röhren: ganz frühe Trioden, wenn noch intakt dann sind das unwiederbringliche Preciosen. Betriebspannung ungef 3,7 bis 3,8 V DC wird durch den Chauffage Regler nach Gehör und möglicherweise nach dem Milliamp. Meter eingestellt. Ob die Sockelanordnung einem Europa Sockel entspricht, kann ich nicht sehen, kann man aber leicht ausmessen und oder sehen da sie tranparent sind. Der äussere Zylinder ist die Anode, der innere Wendel das Steuergitter und ganz in der Mitte die Heizung mit 2 Anschlüssen. Die Abstimmung erfolgt über die 2 Kondensatoren, primere und secondaire bezeichnet, jeweils im Frequenzbereich des eingestellen P.O und G.O Schalters. Weiterhin gibt es auf der Bedienungsanweisung das Kapitel Sur Cadre. das bedeutet Empfang über eine( n ) Rahmen ( -antenne ? ) Leider ist der Rest unleserlich. Ich glaube jedoch nicht, dass es sich bei dem Radio um einen einfachen zweikreisigen Audion Empfänger handelt. Dazu besitzt er zuviele Röhren, auch ist mir die Funktion des Instrumentes, welches nur 10 mA Bereich hat unklar. Vielleicht führst Du es einmal bei einem Forumstreffen vor. Jürgen rf, der ebenfalls schon Ur- Radios aus jener Zeit restauriert hat, kommt sicherlich hinter die Geheimnisse dieses kostbaren Gerätes. Deshalb: keine Expperimente !!!! es ist vielleicht ein grosser Schatz um durch basteln gefährdet zu werden. Grüsse Franz