Hallo Das ist jetzt erst mal alles was ich so in letzter Zeit vom Flohmarkt mitgebracht hab. Ein Philips BE 592A von 1949. Ich hatte es seit 2 Wochen in einer dicken Mülltüte stehen weil ich nicht wußte ob noch leben drinn war. Leider hat es einige Löcher in seinem Gehäuse wo mal (hoffentlich nicht mehr ) der Wurm drinn war. Es war wie üblich das Stromkabel wegen des Kupfers abgeschnitten und das Gehäuse hat außer den Wurmlöchern noch einen Schaden oben am Funier. Sonst ist alles andere OK. Auf dem Flohmarkt war's Samstagsmorgens *(F)*kalt und der Händler hatte keinen Bock mehr und hat es mir für 5€ überlassen. Ich hab es dann mit provisorisch geflickten Stromkabel bei einem Freund in der Garage mal angemacht und hab auch einen Sender rein bekommen. Danach hab ich es dann in die Tüte gesteckt (wegen der Würmer) und erst mal in der warmen Wohnung stehen lassen. Ich hab es eben mal rausgeholt. Da kein neues Holzmehl zu sehen war denk ich mal das da kein Leben mehr drinn ist. In meiner Wohnung hab ich leider voll das Funkloch was Radios betrifft. Da ich im Erdgeschoß wohne und vorn und hinten noch große Häuser davor hab ist mit Wurfantenne Essig. Ich hab es mal etwas saubergemacht und die Potis ein wenig eingesprüht. Ich hab über einen Adapter im Moment mein Händy drann und hör ACDC. Die Endstufe läuft wunderbar und es hat einen richtig guten Klang.
Jetzt kommen die Fragen. Wo bekomm ich Unterlagen für das Philips her. Die Schweizer haben welche, aber ich war leider zu faul mich da anzumelden. Und was noch wichtiger ist, was kann ich noch wo Empfangen. In der Kurzbeschreibung der Schweizer steht (Mittelwelle und mehr als 2 x Kurzwelle plus gespreizte Bänder) und ich weiß leider nicht was wo ist. Wo und was wird überhaupt noch auf M/L/K Welle gesendet
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Nach wie vor gibt es tausende Rundfunksender auf LW, MW, KW. Am Tage sind es wesentlich weniger auf LW, MW und Teilen der KW.
KW: Im Bereich 5,9 - 6,2 MHz wirst Du auch am Tag viele Sender hören können. Stell mal auf 6075 KHz (Deutsche Welle) ein. Oder auf LW 177 KHz (Deutschlandradio Kultur) abends und nachts. Bei MW kommt es darauf an, in welcher Region Du wohnst?
Allerdings geht die in Deutschland auf LW und MW die goldene Zeit des Rundfunkempfanges leider langsam nieder, trotzdem gibt es abends und nachts noch viele Stationen, die hörbar werden.
Hallo Rainer Danke für deine Antwort. Hast du eine Idee wo ich Unterlagen für das Philips herbekomm. Ich weiß nur das man am rechten Knopf die Wellenbereiche einstellt. Das gibt es 5 Bereiche und der sechste "F" ist nur die Endstufe für Zusatzgeräte. Ich hatte wie gesagt gestern Nacht als ich meine Beiträge schrieb mein Handy drann und hab MP3's gehört. Bei dem was da Klanglich rauskam muß man wirklich sagen das sich die Leute bei Philips da richtig Mühe gegeben haben.
Dies ist ein Philips BCH 581 A. Der hat allerdings die Röhrenbestückung ECH21, 2 X EAF41, EM4, EBL21, AZ1. Die Empfangsleistung ist sehr ansprechend für ein Tischgerät dieser Art - es hat 4 Kurzwellenbereiche, Mittel- und Langwelle. Die Skala ist aus Kunststoff, nicht Glas. Eine Restauration des spanischen Geräts ist sicher lohnenswert, wenn auch das Gehäuse dort wohl nicht ganz so aufwändig (Intarsieren im BCH 581 A) gemacht ist. Dafür ist eine Gegentakt-Endstufe mit 2 x EL41 anstelle der EBL21 drin....
Hallo Walter Bei deinem wird warscheinlich die gleiche Scalenscheibe drinn sein wie bei mir. Aber schau mal wie es links und recht neben der Skala weitergeht. Nicht einfach gerade. Die Rundungen sind wie die Hüften einer schönen Frau. Warscheinlich ne' Spanische. Ich hab es mal an die Terassentür gestellt. Mit einer Autoantenne ging nix. Dann hab ich mal so 3 bis 4 Meter LS Kabel eingesteckt. Eine Handvoll Sender bekomm ich rein. Ich leb wie gesagt im Funkloch. Aber die die ich bekomm sind recht gut. Leider hab ich keinerlei Unterlagen über das Gerät. Da bin ich für jede Hilfe Dankbar. Ich werd es jetzt übers Wochenende innen noch etwas saubermachen und dann kommt es erst mal in den Keller. Wenn es im Frühjar warm wird werd ich mal sehen das ich das beschädigte Funier ersetze. Das kann ich dann schön auf der Terasse machen. Vieleicht hat mir ja bis dahin jemand mit den Unterlagen weitergeholfen
Bin Besitzer eines Philips Orion von 1950 . Mein Gerät ist eine Klasse darunter . Bestückung ECH 42 , EAF 42 , EAF 42 , EL 41 , AZ 41 . HF mässig also fast gleich . Sehr empfindlch , gute Trennschärfe für so eine Schaltung , ein paar Meter Draht müssten eigentlich ausreichen für starke Lang ,- u. Mittel - wellensender . Möglichst die Erde anschliessen , Heizungsrohr oder Wasserleitung nehmen . Kann leider nur eine Innenantenne be - treiben . Auf deinem Foto sehe ich den gleichen Netzspannungswähler wie beim Orion . Hatte damit bei mir folgendes Problem : Beim Messen der Heizspannung hatte ich bei 220 V ca 0,5 V Überspannung , bei 245 V 0,5 V Unterspannung . Beides liegt ausserhalb der 5% Toleranz . Im Forum gibt es verschiedene Lösungsvorschläge zu dem Problem . Es gibt wohl beim grossen C einen Vorschalttrafo mit 220 V Ausgang . Aber eben nicht so ganz billig . So ein schönes Radio sollte laufen und laufen und laufen ....
Dein Radio hat, wie Du gemessen hast, beim 240 Voltbetrieb 0,5 Volt Unterspannung im Heizkreis. Da würde ich das von Rainer vorgestellte Widerstandsbeispiel nutzen. Je nach Leistung Deines Gerätes, kannst Du Dir den entsprechenden Vorwiderstand besorgen und ihn unter Nutzung der 220 Volteinstellung am Radio fest einlöten. Unterbeheizung, das mögen Röhren auf Dauer nicht so gern. Da ist so eine Widerstand eine preiswerte Alternative.
Die 230 V Problematik wurde in früheren Beiträgen diskutiert . Es gab verschiedene Lösungs - ansätze . Der einfachste sind nätürlich Vorwiderstände . Manchmal hat man auch Glück , bei einem Wega ergab die 240 V Stellung genau 6,3 V . Das Unterheizung bei Röhren , zumindest bei den von uns verwendeten mit einer Oxydkatode schädlich ist weis ich . Ich habe mich früher mit NF Röhrenverstärkern beschäftigtigt auch Hobbymässig . Die Zusammenhänge zwischen der Katodentemperatur und Emmissionsfähigkeit sind mir bekannt . Dies ist vor allem bei Endröhren und Gleichrichterröhren zu beachten ( AZ 41 , El 41 ) . Aber nicht jeder kann alles Wissen . Ich auch nicht , deshalb gibt es Foren in denen man seine Erfahrungen , Kenntnisse , aber auch Fragen einbringen kann . Wollte Wolfgang darauf aufmerksam machen , da sein Netzspannungswähler genau die gleichen Einteilungen hat wie bei meinem Orion . Möglicherweise auch das gleiche Prblem . Denn ob auf die Dauer der Netztrafo die Mehrbelastung bei 230 V aushält ? Da ergibt sich noch ein Sicherheitsproblem .
Ganz allgemein gibt es niemanden, der alles weiß. Gerade in unserem vielfätigen und fachlich breit gefächerten Interessensgebiet ist das kaum machbar. Jeder im Forum profitiert von den Beiträgen anderer. Daß Du Dich mit beheizten Röhren auskennst, wollte ich auch nicht in Zweifel ziehen. Mir ging es um die praktischste und preiswerteste Lösung, von Rainer hier vorgestellt. Wer über einen geeigneten Stelltrafo verfügt, braucht keine extra Modifikation. Ich habe noch einen sogenannten "Stromregler" aus der Zeit des Schwarz-Weiß-Fernsehens mit Röhrengeräten. Diesen wollte ich schon mal entsorgen aber meine Frau wollte , daß ich ihn behalte. So ist das manchmal, daß alte "Geräte" zur neuen "Blüte" gelangen. Du wirst sicher das Richtige tun.
Hallo Ich hab jetzt mal den Rest der Diskusion gelesen die von meinem Radio ausging. Was ihr da mit euren 220/230 Volt schreibt ist ja Interessant. Aber es ist doch so das es in keinem Haushalt eine konstannte Spannung gibt. Wenn ich Spätschicht hab und morgens aufstehe dann sind alle auf der Arbeit und keiner Zuhause. Wenn ich da messe hab ich 220Volt. Mittags wenn alle kochen haben die Jungs im Kraftwerk ein paar Kohlen draufgelegt weil jeder den E-Herd anmacht, abends nach der Tagesschau das gleiche weil Millionen fernseher angehen und schon hab ich 240 Volt auf der Leitung. Da bringt mir( sehe ich als Laie so) ein Wiederstand oder ähnliches doch gar nichts. Wenn dann muß ich doch Elektronisch regeln um die Spitzenschwankungen der Kraftwerke auszugleichen. Mal ehrlich, hat das vor 50 oder mehr Jahren jemanden Interessiert? Ich glaub einfach das zu dieser Zeit unser Stromnetz lange nicht so stabil war wie heute und das die Techiker und Ingineure die diese Geräte gebaut haben das einfach mit einkalkuliert haben. Es gibt noch einige kleine alte Wasserkraftwerke die wegen grüner Energie noch oder wieder laufen. Da ist nix mit genauer Regelung über den PC. Die haben Große Stellräder um die Spannung einzustellen. Wenn da vor dem Mittagessen hochgedreht wurde dann konnten auch schon mal 30 Volt mehr auf der Leitung sein. Muttern hat sich gefreut weil das essen schneller warm wa und was war mit dem Radio das im Hintergrund lief? Mein Graetz im Schlafzimmer wurde um 1960 von meinem Opa gekauft und hat außer einem Netzkondensator noch kein anderes Ersatzteil bekommen. Beim Opa lief es fast jeden Tag und bei mir jeden morgen als Wcker über eine Zeitschaltuhr. Ich bin Felsenfest davon überzeugt das die alten Röhrenteile mehr können und länger halten wie sich die meisten vorstellen.
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