ein Wega Radio "Herold 54" |
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04.07.09 19:21
roehrenfreaknicht registriert
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04.07.09 19:21
roehrenfreaknicht registriert
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Re: ein Wega Radio "Herold 54"
Leicht daneben, Herr Pluspol,
Daß die EM11 keine Stahlröhre ist, ist schon klar. Wer kann schon durch Stahl gucken was für die Funktion einer Abstimmanzeige-Röhre von essentieller Bedeutung ist. Aber es gibt eine Reihe Röhren mit Stahlröhren-Sockel, wozu die von Dir genannten Typen AZ11 (St4) und VCL11 (St24) wie die EM11 (St29) auch gehören.
Anders gesagt: Alle Röhren mit einer Typenbezeichnung XY(Z)11....19 haben einen Stahlröhrensockel, müssen aber nicht zwingend einen Stahlkolben haben.
Weiter interessante Informationen hier: http://www.oldradioworld.de/metald.htm
Freundliche Grüsse, Jürgen rf
Noch ein Nachtrag zum Typenschlüssel amerikanischer Röhren: Die einzig gesicherte Erkenntnis im amerikanischen Röhrentypenschlüssel ist die führende (erste) Zahl. Diese nennt die auf volle Voltzahl gerundete Heizspannung. Alle folgenden Buchstaben-Zahlen-Kombinationen lassen keinen direkten Rückschluß auf das Röhrensystem oder deren Sockel zu.
Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)
Zuletzt bearbeitet am 04.07.09 21:05
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06.07.09 08:59
Pluspol  WGF-Premiumnutzer
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06.07.09 08:59
Pluspol  WGF-Premiumnutzer
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Re: ein Wega Radio "Herold 54"
Hallo, Röhrenfreak!
Habe mich vom Begriff "Stahlröhre" täuschen lassen, da ich die amerikanischen Typen wie 6AC7 oder 6A8 bzw. 6AG7 als Stahltubus in guter Erninerung habe. Ich glaube der Sockel dieser Typen heißt Oktal. So müssten das Oktalröhren sein oder liege ich da falsch? Ist ja auch nur eine Randfrage. Bist Du auch Kurzwellenamateur? Wie ich las baust Du jetzt einen Empfänger mit Minimalaufwand aber guter Empfangsleistung. Bin selbst gespannt, mit welcher Bestückung Du da herangehst. Habe mir in meiner Schüler- und Jugendzeit alte Radios von Bekannten besorgt und aus deren Ersatzteilendann selbst Einkreiser, aber uch 6-Kreissuper zusammengebaut. das eigene Taschengeld war sehr knapp, da damals wichtigere Probleme für die Eltern anstanden. Den Spulensatz und die Bandfilter hatte ich mir fertig gekauft. Am Ende baute ich mir dann einen 11-Kreis UKW- Empfänger, mit einem gekauften Tuner Typ U5 und Bandfiltern (ECC5 und EF80 bzw. EF89 sowie EAA91) Dann stieg ich auf die Transistoren um. Deshalb habe ich nur wenige sehr alte Röhren, dafür etliche P- und E-Röhren der 80er Serie. In jüngster Zeit habe ich dann Fernseher, Radios und Kassettenrecorder für Bekannte und mich selbst repariert, die ich teilweise sammelte. Bist du beruflich ein Radiofreak oder ist es ein lebenswichtiges Hobby für Dich? Egal, Hauptsache man findet eine innere Erfüllung darin, wovon ich auch bei mir ausgehen kann. Viel Spass noch und weiter positive Kontakte. Es grüßt Dietmar
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06.07.09 10:01
Wolle  WGF-Premiumnutzer
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06.07.09 10:01
Wolle  WGF-Premiumnutzer

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Re: ein Wega Radio "Herold 54"
Hallo Dietmar.
Der Begriff Stahlröhre in Deutschland beschreibt einen Röhrensatz der sogenannten "Harmonischen Serie", die etwa 1938 von Telefunken auf den Markt gebracht wurde. Damit erfolgte auch die Ablösung des Außenkontaktsockels (AF7,AL4) durch einen neu entwickelten Stiftsockel. Dieser Sockel wird an einigen Stellen auch als Stahlröhrensockel bezeichnet, unabhängig davon, welche Röhre damit kontaktiert wird. Die Anzeigeröhren EM11, EFM11 und die Gleichrichterröhren AZ11 und AZ12 im Glaskolben werden deshalb mitunter ebenfalls als Stahlröhre bezeichnet. Als Nachkriegsfertigung hergestellte Röhren mit Glaskolben werden umgangssprachlich auch Stahlröhre genannt. Spätestens nach einem Sturz auf einen harten Fußboden weiß man, daß der Kolben aus Glas hergestellt ist.
Mit vielen Grüßen. Wolle
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