"Alte Radios sind die Besten; sie denken beim Einschalten, es wäre das letzte Mal und geben alles her, was sie können"
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Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende ! Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
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29.08.08 19:50
roehrenfreak
nicht registriert
29.08.08 19:50
roehrenfreak
nicht registriert
Re: Unbekannt: Typ L4 aus den 20ern
Hallo Peter,
danke der Nachfrage. Momentan liegt er halb zerlegt auf dem Arbeitstisch und wird mechanisch restauriert. Holzarbeiten reichlich (man glaubt garnicht, was da alles für Überraschungen zu Tage kommen!), elektrisch sieht er auch bei nahem Hinsehen relativ gut aus, eine Lötstelle war aufgebrochen, an einigen lockeren Nietverbindungen muss nachgesetzt werden. Die Röhren waren auf dem Funke RPG W19S allesamt gut bis sehr gut. Ein Drehkondensator in "Quetscher-"Bauform - er ist übrigens wohl so original - muss zerlegt, überholt und wieder zusammengesetzt werden da sich das Rotorpaket nicht mehr im Eingriff mit der Welle befindet. Letztlich muss noch eine passende Spannungsquelle her. Da ich das Gerät unbedingt wie im Original aus Batterien speisen möchte kommt erst einmal nur eine elektronische Wandlerlösung getarnt im Holzkasten mit darauf geklebtem Logo eines zeitgenössischen Herstellers in Frage - auch noch mal ein Haufen Arbeit. Beizeiten werde ich aber hier ein paar Bilder vom Fortgang der Restaurierung einstellen (erst mal aber eine neue Speicherkarte für die Kamera besorgen weil sie voll ist und ich nichts löschen möchte).
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Wenn Deine Speicherlkarte und Deine Festplatte voll sind , empfiehlt sich doch ein preiswerter USB-Stick als externer Speicher, wenn nicht sogar eine externe Festplatte in Betracht kommt.
USB-Sticks mit 4 GB kosten doch heutzutage zwischen 15 bis 20 Euro und externe Festplatten mit vielen GB ab 30 Euro.
Schau mal hier in die Bucht nach neuen externen Festplatten. Sie sind bei den Bucht-Anbietern erheblich biliger als im Handel.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenende ! Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
die Restaurierung des Gerätes schreitet bisher recht gut voran. Die bisher als defekt erkannten Teile konnten relativ leicht repariert werden. Im Anhang einige Bilder dazu. Als nächstes werde ich versuchen, die Schaltung zu Papier zu bringen. Ist ja alles recht übersichtlich !
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
eine tolle Dokumentation mit Deinen Bildern von der bisherigen Restauration; nur weiter so mit solchen brillanten Arbeiten und Fotos.
Ich will überhaupt nicht kritisieren; aber die rote Schrift auf dunklem Hintergrund lässt sich ein wenig schwer lesen !
Ich neige ja auch immer zu rot, aber ändere meistens hiterher noch einmal die Schriftfarbe.
Herzliche Grüße und ein schönes Wochenendenoch ! Peter
Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung lange erhalten.
der Schaltplan ist als Handskizze erstellt, alle passiven Bauteile ohne Befund geprüft, die Röhren wieder eingesetzt. Einem ersten Betriebsversuch stand somit nichts mehr im Wege. Die Heizspannung wird von einem 6-Volt-Bleigelakku mit 4,7Ohm Vorwiderstand geliefert, die Gitter- und Anodenspannungen aus 17 9-Volt-Blocks (war Sonderangebot für 50ct das Stück!). Bei knapp 150Volt kommt bereits lauter und klarer Lautsprecher-Empfang zu Stande!!! Zur Technik: Es handelt sich um einen 1-V-2, also einen Empfänger mit Hochfrequenzvorstufe (RE034), rückgekoppeltem Audion (RE144) und zweistufigem Niederfrequenzverstärker (RE084 und die Endröhre RE134). Das Antennensignal gelangt über den Vorselektionskreis an das Gitter der RE034. Das im Anodenkreis auftretende verstärkte HF-Signal gelangt induktiv zum Audionkreis, welcher getrennt vom Vorkreis auf die gewünschte Frequenz abgestimmt wird. Im Anodenzweig liegt zum einen die schwenkbare Rückkopplungsspule als auch der 1:4-NF-Übertrager, welcher das Niederfrequenz-Signal klassisch an das Gitter der NF-Vorröhre überträgt. Per Widerstandskopplung gelangt es schliesslich zur Endröhre in deren Anodenkreis der Lautsprecher liegt. Der 2000cm-Kondensator schliesst HF-Reste kurz (Schutz vor Selbsterregung des gesamten Gerätes!). Über einen 2MOhm-Widerstand erhält die Endröhre eine negative Gittervorspannung, welche den Arbeitspunkt auf etwa die Mitte der Röhrenkennlinie legt (klassischer Eintakt-A-Betrieb). Wird fortgesetzt...
MfG Jürgen rf
Jeder Mensch kann irren, nur der Tor wird im Irrtum verharren (Cicero)
Nachtrag: Im Schaltplan hat sich leider ein kleiner Fehler eingeschlichen. Die untere Spule des Vorkselektionskreises muß natürlich am Gitter der RE034 und nicht an Masse angeschlossen sein. Sorry! Dreimal drübergelesen - dreimal dran vorbei!