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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)
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21.02.09 16:00
lasse.ljungadal

nicht registriert

21.02.09 16:00
lasse.ljungadal

nicht registriert

Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo liebe Radiofreunde,

1917 meldete Dr. Ing. Ludwig Kühn bei der Firma Dr. E.F. Huth in Berlin (Radiohersteller mit übr 80 bekannten Geräten) ein Patent für eine Rückkopplungsschaltung (bekannt unter Huth&Kühn-Schaltung)an und bekam das Patent.

Durch eine Parallelanordnung von Gitter und Kathode entsteht ein besonderer Rückkopplungskreis ohne besondere Spulen (Zitat Ernst Erb, Fachbuch "Radios von gestern"). Als Rückkopplung wirkt somit die innere Röhrenkapazität zwischen Anode und Gitter.

Wenn man sich damit beschäftigt, findet man nicht viel im Internet.

Insbesondere bleibt die Frage offen, ob es jemals Radioapparate mit der Huth&Kühn-Schaltung gegeben hat. Lediglich einen kleinen Hinweis findet man dahingehend, dass diese H&K-Schaltung als Rückkopplung nur im Senderbau verwirklichst wurde, wohl aber nicht in der Radiogeräte-Herstellung.

Hat denn jemand Informationen oder Unterlagen, aus denen sich ergibt, dass auch Radiogeräte (wenn ja, ggf. Hersteller und Modell) mit dieser Schaltung produziert wurden ?

Herzliche Grüße und allseits ein schönes Wochenende !
Peter

Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
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21.02.09 20:28
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

21.02.09 20:28
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Miteinander , Grüß Gott und Schönen Abend.
Freue mich sehr ,dieses Forum gefunden zu haben.
Nur kurz zu meiner Person:
Ich bin 39 Jahre Alt und wohne im schönen und aller tiefst schwarzen Süd Bayern.
Meine Lehre als FS Techniker habe ich 1985 gemacht und bin diesem Beruf bis heute treu geblieben.
Irgendwie ist mir seit damals die liebezu allen was glüht hängen geblieben, und mein Traum währe mal wieder einen richtig schönen FFS mit 710 Chassis auf den Tisch zu bekommen.
Hallo Peter
Ich denke mal , das Problem an der Huth Kühn Schaltung dürfte die Regelung für die Rückkopplung sein die man ja in einem Audion braucht.
LG
Norbert


Wenn ein FS mit 15 Röhren läuft, ist der Anblick durch die Rückwand auf jeden Fall schöner und interessanter wie das Programm auf der Mattscheibe.



Zuletzt bearbeitet am 21.02.09 20:31

21.02.09 20:51
lasse.ljungadal

nicht registriert

21.02.09 20:51
lasse.ljungadal

nicht registriert

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Norbert,

herzlich willkommen in diesem Forum und ich hoffe, es erfüllt Deine Erwartungen.

Vielen Dank für Deine Meinung.

Leider lässt sich momentan nichts Genaues recherchieren, warum diese Art der Rückkopplungschaltung bei der Radio-Produktion nicht umgesetzt wurde.

Vielleicht weiss jemand mehr ?

Herzliche Grüße
Peter


Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
lange erhalten.

21.02.09 21:03
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

21.02.09 21:03
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Peter
Auf jeden Fall , ich lese ja auch schon eine Weile mit.
Hab mich aber bis jetzt bei so Viel Fachwissen nicht so Recht Rein getraut.
(Kommt man sich ganz klein vor)

Meinst du jetzt die Huth Kühn Schaltung als Oszillator in Super Empfänger oder als Entdämpfungs Schaltung in Geradeaus Empfänger ?
VG Norbert

PS: Sorry habe gar nicht gefragt:Ist das DU hier Erwünscht ?

Wenn ein FS mit 15 Röhren läuft, ist der Anblick durch die Rückwand auf jeden Fall schöner und interessanter wie das Programm auf der Mattscheibe.

Zuletzt bearbeitet am 21.02.09 21:13

21.02.09 21:18
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

21.02.09 21:18
DL7RR 

WGF-Premiumnutzer

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Norbert,
willkommen bei uns im WGF keine Angst vor großen Tieren,unter Freunden sowie gleichgesinnten duzen wir uns.

Das ist ausdrücklich erwünscht!





Liebe Grüße Bernhard



Die Antenne ist der beste HF-Verstärker!!!

21.02.09 21:34
lasse.ljungadal

nicht registriert

21.02.09 21:34
lasse.ljungadal

nicht registriert

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Norbert,

Du bist ja ein richtig gern gesehener Techniker hier in diesem Forum; ich bin kein Techniker, sondern ein "Verwaltungsfuzzi" im Ruhestand. Ich sammle Radios aus den verschiedenen Jahrzehnten des vergangenen Jahrhunderts, angefangen von den Detektorempfängern aus den zwanziger Jahren.

Also bitte keine Schüchternheit !!

Weil ich kein Techniker bin, beschäftige ich mich aber mit alter Radiotechnik und -geschichte. Hier haben wir eigentlich alle zusammen die Erfahrung gemacht, dass es immer noch unentdeckte Abschnitte in der alten Radiotechnik und -geschichte gibt, die man versucht, aufzuklären.

Hierzu gehört auch die Huth&Kühn-Schaltung, die man offensichtlich in der Radioproduktion nicht verwirklichst hat, weil diese Art der Rückkopplung in der Praxis schlecht zu beherrschen war.

Gemeint ist daher die Huth&Kühn-Schaltung als Oszillator in Super-Empfänger.

Hier gibt es ja auch den Hinweis "Der Sender schwingt nur dann gut, wenn Gitter- und Anodenkreis auf Resonanz abgestimmt sind".

Herzliche Grüße und einen schönen Sonntag !
Peter


Radiotechnik und Rundfunkempfang sind die größten Erfindungen des
vorherigen Jahrhunderts und bleiben uns trotz heutiger Digitalisierung
lange erhalten.



Zuletzt bearbeitet am 21.02.09 21:35

21.02.09 21:52
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

21.02.09 21:52
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Bernhard.
Danke Schön.
Kurzschluss hat man mich als Bub genannt, wenn es im Haus Mal wieder Dunkel wurde.
Das Afu Rufzeichen wäre natürlich auch eine Idee gewesen.
73 de DH1MLJ
Hallo Peter .In den 50 und 60gern wurde die Huth Kühn Schaltung gerne in Amateuer Empfänger im Oszillator verwendet.
Vorteil ist , sehr Frequenzstabil. Der Nachteil, das weiss ich aus eigenen Versuchen, gar nicht einfach , aus dem Oszillator über das ganze Band ein Sauberes Signal zu bekommen.Wahrscheinlich zu viel Aufwand für die Industrie.In einem Einkreiser sehe ich auch keine arg so große Möglichkeit , den Einsatz der Rückkopplung Weich zu regeln.Wenigstens bei einer Triode.Bei einer Pentode könnte man es mal mit der Schirmgitter Spannung versuchen.
Schönen Abend und LG
Norbert




Wenn ein FS mit 15 Röhren läuft, ist der Anblick durch die Rückwand auf jeden Fall schöner und interessanter wie das Programm auf der Mattscheibe.

21.02.09 22:04
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

21.02.09 22:04
Kurzschluss 

WGF-Nutzer Stufe 2

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Peter.
Bitte keine falsche Bescheidenheit.Ich möchte Wetten, das die meisten meiner ehemaligen Kollegen nicht mal mehr den Unterschied zwischen einer P und einer E Röhre kennen.Von Huth Kühn ,Meisner Oszillator oder Audion ganz zu schweigen.
@Huth Kühn.
Der Anoden Schwingkreis ist in den späteren Schaltungen verschwunden.Ich vermute , er wurde gebraucht weil die früheren Röhren eine kleinere Steilheit hatten.
Auch schönen Sonntag und LG
Norbert

Wenn ein FS mit 15 Röhren läuft, ist der Anblick durch die Rückwand auf jeden Fall schöner und interessanter wie das Programm auf der Mattscheibe.

21.02.09 22:32
roehrenfreak

nicht registriert

21.02.09 22:32
roehrenfreak

nicht registriert

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo zusammen,

@ Norbert: Lieber Kollege der RF/FS-Techniker-Zunft: Herzlich Willkommen im WGF. Schön, daß Du zu uns gefunden hast. Allzeit viel Vergnügen in unserer Runde. Deine Mitarbeit ist natürlich ausdrücklich erwünscht, die Forumsregeln stecken nur den Rahmen fest. Also - aufi geht´s!

Der Huth-Kühn-Oszillator funktioniert, wie schon trefflich gesagt, aufgrund der Gitter-Anoden-Kapazität einer Triode. Diese Art der Schwingungserzeugung ist jedoch nicht immer erwünscht. Denken wir an frühere Geradeaus-Empfänger mit einer HF-Vorstufe. Damalige Trioden hatten eine eher mässige Steilheit (=Verstärkung) und durch den grossen Elektrodenabstand relativ kleine Kapazitäten, die Gefahr der Huth-Kühn-Erregung war recht gering. Was aber tun beim Streben nach höherer Empfindlichkeit ohne die Gefahr der Huth-Kühn-Selbsterregung? Abhilfe schufen Röhren mit höherer Steilheit einhergehend mit einem weiteren Gitter zwischen dem Steuergitter und der Anode, dem Schirmgitter, welches die G1-Anoden-Kapazität quasi verschwinden lässt. So fanden schnell Schirmgitterröhren Einzug in die Empfängerkonzepte. Auch Superhet-Empfänger arbeiten durchweg mit Schirmgitterröhren im ZF-Verstärker.

Technische Relevanz hat der Huth-Kühn-Oszillator in einfachen Senderschaltungen kleiner Leistung (QRP), in Superhet-Empfängerkonzepten ist er mir nicht aufgefallen. Dort sind Meißner-, Hartley- oder Colpitts-Oszillatoren gebräuchlich, letztere beiden auch als "Dreipunkt-Oszillatoren" bezeichnet.


Freundliche Grüsse,
Jürgen rf

Noli turbare circulos meos (Störe meine KREISE nicht! - Archimedes)

Zuletzt bearbeitet am 21.02.09 22:50

21.02.09 23:45
lasse.ljungadal

nicht registriert

21.02.09 23:45
lasse.ljungadal

nicht registriert

Re: Huth&Kühn-Schaltung (Anodenrückkopplungs-Senderschaltung)

Hallo Norbert,
hallo Jürgen,

herzlichen Dank für Eure technisch versierten Auskünfte !

Dies deckt meine Meinung zu der eigentlichen Frage nach einer Verwendung in Radioapparaten (nämlich keine Verwendung).

Von Sendergeräten ist die Verwendung der Huth&Kühn-Schaltung bekannt.

Ich denke, wir haben wieder eine Zweifelsfrage (Frequenzerzeugung und Rückkopplung im Oszillator eines Radiogerätes) geklärt.

Oder gibt es noch Jemanden, der diese Detailfrage der Verwendung von Huth&Kühn-Schaltungen in Radiogeräten anders sieht und beurteilt ?

Herzliche Grüße
Peter

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