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Die Sichtkontrolle und ein Reinigungstest ergaben: Der sieht viel schlimmer aus als es ist ! Mit einiger Mühe läßt sich da ein hübsches Radio draus machen. Aber wo bekomm ich so einen Knopf her?
Das Zubehör Einbaunetzteil hat er an Bord. Innen sieht es erstaunlich sauber aus. Vor dem ersten Einschalten wird noch die Versorgung inspiziert, Elkos usw. Bemerkenswert sind die drei Kurzwellen, ein früher Weltempfänger oder sowas Die Bauart zeigt auf die Zeit der großen Tek, also Mitte der 60er Jahre.
Glückwunsch zu Deinem Fund und zu dem Vorhaben, dieses schöne Gerät wieder zu restaurieren. Mit 9 Kreisen AM und 15 Kreisen FM ist es ein aufwendiger Empfänger, hergestellt etwa 1963 und demzufolge noch ein "Germaniumgrab". Optional konnte ein Netzteil eingesetzt werden. UKW, KW1 (150 bis 50 m), KW2 (49, 41 und 31 m), KW3 (25, 19 und 16 m), MW und LW. Schaltbare UKW- Scharfabstimmung (AFC) Schaltbare Ferritantenne (Multimatch Teleskopantenne) 17 Transistoren, 20 Dioden. HF- Vorstufe für alle Wellenbereiche, 3 geregelte Verstärkerstufen. Einknopf- Duplexbedienung Zwei Klangregler Neun Drucktasten Zwei Lautsprecher (Suprafon) NF- Endstufe 1,5 Watt Anschlüsse für Außenantenne, Autoantenne, Erde, Tonabnehmer oder Tonbandgerät. Stromversorgung: 6 mal R20 (Monozelle) Eine Monozelle für Skalenbeleuchtung, also insgesamt 7 mal R20
Interessant sind auch die Verkaufsargumente zu den technischen Daten, sowie die fast ausnahmslos deutsche Bezeichnungen der Geräteeigenschaften.
Ich hoffe du findest etwas Gefallen an der aktion, das wird ein steiniger Weg bis zum Ziel.
Das Radio.
Restauration: start
Hinweis: wer sich an solch ein Radio begibt ist gut beraten von allem und so detailiert wie nur möglich Bilder zu machen. Die werden später beim Zusammenbauen dringend benötigt !
jetzt kommt die alte Qualität ans Tageslicht: Breitbander mit kleinem Hochtöner axial montiert
Geschafft, das Radio hat sein Gehäuse nun verlassen. Der Lautsprechergrill, der nach vorn entnommen wird, ist mit einer Art von Phenolharzpampe mit dem Skalenscheibchen welches nach hinten entnommen werden muß, verklebt. Es bleibt kein anderer Weg als diese Verbindung sorgfältig und behutsam zu lösen. Das klebezeug zieht sich wie Kaugummi dabei, wenn es lang genug gezogen ist kann man es mit dem Teppichmesser durchschneiden...
Demontage des Grills. Der wandert weiter Richtung Spülmaschine
Derweil kann ich mich mit dem Gehäuse beschäftigen
das Tempo hat nun etwas abgenommen es wird zusehends mühevoller (waschen und montieren) Vor allem oben muß die Chemie noch aggressiver werden, die Schicht ist schwer lösbar.
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Die Bauart zeigt auf die Zeit der großen Tek, also Mitte der 60er Jahre.
