das werde ich tun, ich bemühe mich gerade die Zeichnung zu bekommen, ob das aber nach so langer Zeit noch möglich ist!? Wenn ich sie bekomme, dann sind darin ja alle Arbeitsschritte erläutert.
An der rot markierten Stelle habe ich etwas gemogelt, hier sollte nur gemeißelt werden. Ich habe die Fläche erst gesägt, dann gerade gefeilt und noch einmal mit dem Meißel nachgearbeitet.
Man möge mir verzeihen, aber das ist bestimmt schon verjährt!
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das erinnert mich auch noch an meine 1.Lehrjahrs mechanische Ausbildung (3 1/2 Jahre Energieanlagenelektroniker (früher Starkstromelektriker-heute "Elektroniker für Anlagen und Betriebstechnik" 1984-88). Damals bauten wir einen LKW, der insgesamt die typischen Metallbearbeitungen und Metalle beinhaltete. Habe nun leider kein Bild, aber das Teil war populär und existiert heute noch. Ich stehe mit Metallbearbeitung nicht auf Kriegsfuss, aber eine ebene Fläche auf den Achsblöcken freihand zu feilen war für mich schwierig. An einer Bohrplatte aus Flacheisen, die den LKW Rahmen darstellt, werden unten Achsblöcke angeschraubt. Die Achsblöcke waren zwei 15x15mm Stahlblöcke mit einer Bohrung und eine Seite halbrund gefeilt. Dort wurden dann die Radachsen durchgesteckt mit den angeschraubten Rädern. Nun zum Problem, rechtwinklig die 15x15mm Fläche hinzubekommen, ohne am Ende Untermaß zu haben etc.: Ich habe die Feile in den Schraubstock gespannt und mit Gefühl per Hand den Block drübergezogen. Da konnte ich ohne "rumeiern" mit der Feile eine ebene Fläche hinbekommen! Natürlich durfte das der Ausbildungsmeister aus der Maschinenschlosserabteilung nicht sehen
Debo:Ich stehe mit Metallbearbeitung nicht auf Kriegsfuss, aber eine ebene Fläche auf den Achsblöcken freihand zu feilen war für mich schwierig. Nun zum Problem, rechtwinklig die 15x15mm Fläche hinzubekommen, ohne am Ende Untermaß zu haben etc.: Ich habe die Feile in den Schraubstock gespannt und mit Gefühl per Hand den Block drübergezogen. Da konnte ich ohne "rumeiern" mit der Feile eine ebene Fläche hinbekommen! Natürlich durfte das der Ausbildungsmeister aus der Maschinenschlosserabteilung nicht sehen
Damit warst Du nicht allein. Ich habe in verschiedenen Betrieben eine Metallbearbeitungsausbildung erhalten und kann mich auch noch sehr gut an diese Klippen erinnern.
Meine Ausbildung zum Karosserie und Fahrzeugbauer hat 3 1/2 jahre gedauert. Wir hatten 3 Zwischenprüfungen von 3 Tagen und eine Woche Gesellenprüfung. Zur Gesellenprüfung mußten wir die untere Hälfte der Seitenwand eines VW Käfer bauen. Dazu kamen dann noch die Schweißübungen und das übliche wie Bohren Feilen usw. Halt alles was so in der Metallverarbeitung gefordert wird. Und das alles in 5 Tagen. Theoretische Prüfung in der Schule jeweils eine Doppelstunde für jedes Fach von morgens halb acht bis in den frühen Nachmittag. Mein Neffe hat vor einem knappen jahr seine Prüfung zum Mechatroniker (früher autoschlosser) gemacht. Da hat die ganze praktische Prüfung sage und schreibe einen Tag gedauert. Ich hab ihm öfter mal bei seinen Fachkunde Hausaufgaben geholfen. Ich muß sagen das hätte jeder von euch locker hin bekommen. Als Beispiel, wie funktioniert eine Hydraulische Bremse. Man nimmt sein Fachkundeheft und blätter ein paar Seiten zurück. Da kann man dann alles schön abschreiben und das war es dann. Auch wenn der Spruch früher war alles besser abgedroschen klingt. Zumindest in der Facharbeiterausbildung war es so. Als Karosseriebauer muß man ja nicht nur Unfallschäden richten sondern ist ja auch für alle Anbauteile zuständig. Von daher wurde uns noch gezeigt wie man einen Schaltplan liest und fehler findet. Auch wie man ein normales Multimeter bediehnt. Das wird leider heute sträflich vernachlässigt. Das wahren dann Dinge die ich meinem Neffen beibringen mußte weil es in der Werkstatt nicht mehr für nötig gehalten wird. Traurig aber es ist leider so.
da hattest relativ strenge Prüfbedingungen. Bei mir als Rundfunk- und Fernsehtechniker ging der theoretische und praktische Teil an einem Tag in 6 Stunden durch.
Davon ca. 2 Stunden für den Aufbau eines Transistor-NF-Verstärkers. Trotzdem war man am Ende fix und fertig ...
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Da hattet Ihr es aber gut. Bei mir haben sich die Prüfungen über drei Wochen hingezogen. Prüfungen zum Abitur schriftlich und mündlich. Prüfungen zum Facharbeiter Theorie zwei Stunden, Praxis ein Tag, aufgeteilt in die Teilprüfungen Mechanik und Elektrotechnik. Dann noch einmal eine Verteidigung der theoretischen Prüfung (Hausarbeit) Bauelemente/ Elektronik. Ich hatte als Prüfungsthema "Einfluss technologischer Fertigungsschritte bei der Endprüfung der Parameter von Mesa- Transistoren (GF145, AF139). Bei diesem Thema war mein größtes Problem, den Umfang der Arbeit einzuschrumpfen. Ich bin aber trotzdem auf 25 Seiten gekommen. Ich wurde dann auch prompt mit Fragen konfrontiert, die ich wegen der begrenzten Seitenzahl nur angerissen hatte.
Diese Form der Ausbildung hatte den Vorteil, dass man nach zwei Jahren das Abitur abgelegt hatte und einen Facharbeiterbrief bekam. Sie wurde aber auf Grund der hohen Anforderungen nur über zwei Jahre angeboten.
und seit einigen Jahren lässt sich der Facharbeiterbrief zusammen mit einem Hochschulabschluss (Bachelor) erwerben.
Das nennt sich dann "Duales Studium" und wird von vielen Unternehmen zwecks Nachwuchsgewinnung angeboten. Die anschließende Arbeitsplatzsuche dürfte sich damit erledigt haben, auch wenn dieser Ausbildungsweg ein weiteres Jahr erfordert. Ebenso dürfte die Finanzierung des Studiums geklärt sein.
da hattest relativ strenge Prüfbedingungen. Bei mir als Rundfunk- und Fernsehtechniker ging der theoretische und praktische Teil an einem Tag in 6 Stunden durch.
Davon ca. 2 Stunden für den Aufbau eines Transistor-NF-Verstärkers. Trotzdem war man am Ende fix und fertig ...
Gruß von Haus zu Haus Rainer (Forumbetreiber)
"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Hallo zusammen.
Hier noch das nachgereichte Foto meiner Arbeitsprobe von 1967. Ein eigentliches Gesellenstück wurde damals nicht mehr verlangt. Für den Aufbau hatte ich 2 Stunden. Es gab zwar ein Schaltbild, aber ohne Werte-Bemessung. Die Bauteile waren abgezählt bereit gestellt. Die richtigen Werte mußte ich selbst ermitteln:
Nachtrag: NF-Vollverstärker mit ca. 300 mW. Transistoren: 2 x OC1071, 2 x OC128
Eigenlob stinkt zwar, aber: Mein Konstrukt wurde wegen klarem Schaltbild-angelehnten Aufbau von den Prüfern gelobt, na ja ... Tatsächlich sahen aber manche Aufbauten der Mit-Prüflinge eher wie ein Elektronik-Klumpen aus .