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Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
Als Ergänzung noch drei Anmerkungen:
L1 und L2 dürfen nicht miteinander koppeln.
Das Poti R2 mit ca. 10 MOhm ist für die Feinreglung der Rückkopplung gedacht, aber da fehlt in Reihe ein Festwiderstand, sonst bekommt das Gitter die volle Anodenspannung wenn R2 auf 0 Ohm steht. Das wäre schade um die Röhre, nicht wahr?
Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
hallo zusammen, das ist mit ziemlicher Sicherheit eine direktgeheizte Raumlade Gitter-Röhre, die mögen positive Gittervorspannungen. Mit einer moderneren Triode gäb das ein Debakel. Der Kopfhörer wird so um 2k Ohm haben. lG Martin
Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
Hallo Wolfgang und Martin, einiges, was der Autor Hanns Günther (ja,der ist es) dazu schreibt deckt sich mit euren Aussagen.
Z.B: "Weniger einfach ist allerdings die Handhabung, die mindestens die gleichen Schwierigkeiten macht, wie die einer Armstrong- oder Flewelling-Schaltung, mit denen die vorliegende Schaltung große Ähnlichkeit hat."
"Unmittelbare Kopplung zwischen L1 und L2 ist unbedingt zu vermeiden".
"Das Gitter der Röhre wird auf eine positive Spannung zwischen 40 und 80 Volt gebracht."
Der Empfänger wird als ein "Hochleistungsempfänger ohne Antenne" bezeichnet. "Der Gitterkondensator hat...fast das Zehn bis Zwanzigfache des sonst üblichen Wertes."
Aufgrund der sehr detaillierten Abstimmungsbeschreibung und weiterer Angaben kann ich sagen: Ein Audion mit Reduzierung der Dämpfung durch Rückkopplung ist es jedenfalls nicht.
Der Autor schrieb auch: "Die Vorgänge beim Empfang dieser Schaltung sind noch nicht ganz klar." Damals jedenfalls.
Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
Zitieren:ich halte es für sehr mutig ein Patent einzureichen in dem ein Drehkondensator parallel zur Batterie betrieben wird
Hallo Jan und Martin
Die Erklärung für den Drehko parallel zur Anodenbatterie könnte sein:
Man experimentierte damals auf einem Holztisch mit den Batterien und Akkus unterhalb auf dem Boden stehend. Die langen Zuleitungen nach oben waren spiralförmig aufgewickelt und hatten sicherlich eine gewisse -ungewollte- Induktivität. Somit hatte der Drehko sehrwohl Einfluss auf das Ganze. Im späteren Patent 1113149, eingereicht am 29.10.1913, wurde der Drehko durch eine Festkapazität ersetzt.
Vielleicht noch zu erwähnen, diese Art der Rückkopplung ist in Deutschland besser als "Huth-Kühn Oszillator" (DRP 310152) bekannt. Man kann also sagen, dass das erneut erfunden wurde, allerdings 4 Jahre später! Auch hier geschiet die Rückkopplung mit Hilfe der Ca-g.
Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
Hallo an alle, wir kommen gerade etwas von der Eingangsfrage und -Schaltung ab, dort ist kein Drehko parallel zur Anodenbatterie. Soll ich das schon auflösen?
Nun dann, noch ein Tipp: Beide Drehkos müsen über lange isolierte Handgriffe getätigt werden.
Re: Amateurempfänger 1925 - doch wie funktioniert er?
Hallo zusammen,
mein Tipp zur fehlenden Antenne: Das ganze Gebilde ist zusammen mit den Leitungen zu den Batterien und dem Kopfhörer die Antenne, der HF-Strom fliesst dann durch den Drehkondensator C3 zur Erde ab. Durch den HF-Spannungsabfall an der Heizbatterie und der (langen) Zuleitung zur Heizbatterie (B1) gibt es zwischen Kathode und C3 (und damit dem Gitter) eine HF-Spannung, die dann verstärkt und demoduliert wird.
Ohne parasitäre Effekte geht da allerdings gar nichts, die nicht eingezeichneten "Bauteile" sind die Lösung.