hatte sich ein angeblicher Fehler des Tastensatzes im Laufe der Zeit eingeschlichen. Wenn das Radio auf UKW stand, also die Taste ganz rechts gedrückt war, dann konnte man das Radio nicht mehr mit der Taste ganz links zuverlässig ausschalten. Ansonsten konnte man es von den anderen Wellenbereichen und der Stellung Tonabnehmer ohne Probleme ausschalten. Bei der Stellung UKW klappte das Ausschalten, wenn die AUS-Taste heftig und schnell gedrückt wurde.
Ein Reinigen der Mechanik mit Elektronikreinigungsspray und Schmieren mit diversen Mittelchen brachte nur etwas Abhilfe. Deshalb vermutete ich, dass es sich um eine Abnutzung der Mechanik handelte oder dass das Chassis verkantet im Holzgehäuse sitzt und deshalb die Tasten am Holz scheuerten. Daran lag es aber auch nicht.
Merkwürdigerweise funktionierte alles einwandfrei, wenn das Radio auf dem Kopf stand. Diese Lösung verwarf ich allerdings aus verständlichen Gründen, da sie sowohl unpraktisch ist als auch nicht optisch ansprechend aussieht .
Dann ist mir aufgefallen, dass sich die AUS-Taste nicht ganz nach unten durchdrücken lässt, weil der Hebel unterhalb der Taste beim Herunterdrücken gegen den Boden des Holzgehäuses stößt. Also habe ich das Chassis vorne links mit einer 1 mm dicken Unterlegscheibe an der unteren Verschraubung angehoben und siehe da, jetzt geht das Ausschalten wieder einwandfrei.
Das Chassis sitzt an den Verschraubungen auf Kunststoffhalterungen, in denen Gummi eingelassen ist, damit es zwischen dem Holzgehäuse und dem Chassis keine akustischen Rückkopplungen gibt. Offenbar hat sich im Laufe der vielen Jahre irgend etwas verzogen und etwas Abnutzung war noch im Spiel.
Eine kleine Unterlegscheibe war also die Lösung und nicht zuletzt die Erkenntnis niemals vorzeitig aufzugeben. Dieses Radio war übrigens von Anfang an eine harte Nuss. Aber jetzt klappt abgesehen vom Magischen Auge endlich alles, wie es sein sollte.
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Du bist Dir sicher klar darüber, daß Du eine Konzept-Veränderung durch Einbringen einer Unterlegscheibe vorgenommen hast. Liegt dafür eigentlich eine schriftliche Einwilligung der Entwicklungs-Ingenieure des Geräts vor ?
Korrekter wäre es sicher gewesen, das Radio upside down zu betreiben:
Ein liegender Spiegel vor dem Gerät würde eine bequeme Bedienung sicherstellen
tolles Bild! Mit welchem Programm hast du das gemacht?
Ich habe so eine "komische Lizenz mit einer merkwürdigen Abkürzung", die es mir gestattet selbst gebaute oder bauartlich veränderte Geräte der Hochfrequenztechnik zu betreiben. Damit liege ich rechtlich auf der sicheren Seite. Durch die bauartliche Veränderung ist ein Verkauf natürlich ausgeschlossen, da das Gerät sich nicht mehr im Originalzustand befindet und für die Puristen unter den Sammlern somit wertlos ist. Abgesehen davon sind zwei Siebelkos nicht mehr original. Und das Schlimmste ist ja, dass ich die ECC85 durch eine PCC88 ersetzt habe, wodurch ich in einigen Kreisen nicht mehr akzeptabel bin. Allerdings wurde das Chassis nie mit Wasser gewaschen, sondern nach der klassischen Methode mit vielen Wattestäbchen und Glasreiniger gereinigt, was als strafmildernd anzusehen ist.
Ich habe übrigens noch ein Radio von Luxor, das ebenfalls diese Unterlegscheiben benötigte, damit die Skalenzeiger sich bewegen konnten. Die zusammengedrückte Gummilagerung der Chassis der Luxor-Radios scheint wohl ein typisches Problem zu sein.
die Bildbearbeitung wurde mit PhotoImpact gemacht, geht aber im Prinzip mit fast jeder Bildbearbeitungssoftware.
Die Vorderfront des Radios wurde mit der Lassofunktion per Hand markiert, kopiert. Der Bereich dann auf den Kopf gestellt, die Perspektive verzerrt und genau in der Größe eingepasst. Fliehende Linien justiert.
Dann mußte allerdings jeder Knopf mit dem Lasso markiert und wieder auf den Kopf gestellt werden und die Randzonen der Knöpfe nachgearbeitet werden, sonst hätte die Perspektive nicht mehr gestimmt.
Eigentlich hätte die Front auch noch links-rechts vertauscht werden müssen!