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Wumpus-Gollum-Forum von "Welt der Radios".
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[Übertragen] * Euer Lieblingsradio?
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25.02.16 09:04
2000Watt 

WGF-Einsteiger

25.02.16 09:04
2000Watt 

WGF-Einsteiger

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo Rainer,

das freut mich sehr. Würde mich interessieren, wie Du auf den Bildern das Radio vom Hintergrund abgehoben hast.

Grüße von Manuel

!
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25.02.16 10:47
wumpus 

Administrator

25.02.16 10:47
wumpus 

Administrator

Re: * Euer Lieblingsradio? Bilder "freistellen"

Hallo Manuel,

es gibt diverse Bildbearbeitungsprogramme, die Automatik-Freistellfunktionen haben, auch gibt es spezielle (auch kostenfreie) Programme, die das können. ABER: Nicht alle Programme machen das richtig gut. Oft muss man für jedes Bild erst eine Weile rumfummeln, bis die Parameter stimmen.

Das ist der Grund, warum ich das oft (insbesondere bei Radios) von Hand mache. Radios haben doch hauptsächlich gerade Linien. Ich nutze also z.B. die Linien-Zieh-Funktion, gebe 50 % Randunschärfe (Überlappungszone) an und ziehe weisse Linien mit einem kleinen Abstand um das Objekt. Mit ein wenig Übung geht das exakt und auch halbwegs zügig. Bei Deinem Foto hat das ca. 2 Minuten gedauert. Rundungen sind ein Hauch schwieriger, aber mit Routine geht auch das. Der Rest bis zum Bildrand wird mit der Markierungs-Funktion umzogen und weiß gefüllt.

Gruß von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

"Vom Mund zum Ohr auf dem Strahle der elektrischen Kraft!"
Als MP3-Datei: http://www.welt-der-alten-radios.de/files/auf-dem-strahl.mp3

26.02.16 06:49
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

26.02.16 06:49
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo Manuel,
vielen Dank für den gezeigten Philips Aachen Super D 58 AU. Nun brauche ich den wenigstens nicht mehr fotografieren und beschreiben. Das spart mir einiges an Arbeit .

Die Senderspeichermechanik besteht bei dem Gerät aus vielen Bakelitscheiben mit Rillen. Dazwischen sind jeweils Stahlfederscheiben und andere. Leider sind sämtliche Teile oft, über die vielen Jahre, durch verharztes Fett miteinander verklebt. Die Sender lassen sich dann nicht mehr umprogrammieren. Solltest Du diese Mechanik reparieren wollen, dann würde ich die zur Fettung das Roco 10905 Spezial-Schmierfett für Spielzeuglokomotiven empfehlen. Das verharzt nicht, und fliest zwischen den Scheiben auch nicht weg, denn der Pressdruck zwischen den Scheiben ist relativ hoch. Das Fett ist also sehr langzeitstabil.

Habe das "Gehirn"zuletzt vor 15 Jahren bei meinem Gerät auseinander gehabt. Das funktioniert immer noch prima. Davor hatte ich diverse andere Fette, damit war die Mechanik aber nach ein bis zwei Jahren wieder fest . Das ist eine gehörige Fummelei, das jedes mal wieder auseinander nehmen zu müssen. Schon allein der Chassis aus und wieder Einbau. Wer das einmal gemacht hat, der weiß wo von ich spreche .

Viele Grüße,
Christian

28.02.16 13:54
2000Watt 

WGF-Einsteiger

28.02.16 13:54
2000Watt 

WGF-Einsteiger

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo zusammen, Hallo Christian,

danke für die Beschreibung der Mechanik und den Tip mit dem Fett. Die Rückwand von meinem 58 er lass ich jetzt mal vorsichtshalber zu. Das will ich Euch nicht antun.. Mein Chassis geht im Moment leicht raus, da es von der Skala getrennt ist. Es ist damals ja noch gelaufen, auch die Mechanik, aber das Thema mit dem Trafo kam dazwischen, deshalb die gekappten Verbindungen zur Skala. Dieses Projekt nehme ich in Angriff, wenn mein Telefunken Sorgenkind soweit ist. Ich habe insgesamt zu viele Baustellen offen. Vor allem, wenn man sich nicht nur für alte Radios interessiert

Trotzdem noch eine Frage zum 58 er :was für Ersatz könnt Ihr mir raten, für die Züge zur Betätigung der Skala, die sind ja extrem dünn.

Wenn es da mal soweit ist, würde ich Dich Christian, als Eigner eines 58er, gerne ansprechen.

Schönen Sonntag noch, Grüße von Manuel

28.02.16 15:01
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

28.02.16 15:01
Airwaves 

WGF-Premiumnutzer

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo Manuel,
bis jetzt brauchte ich diese Bowdenzüge zur Betätigung der Skala, trotz häufigem ein und Ausbau, noch nicht ersetzen, toi toi toi. Wenn die defekt wären, dann müsste man genau sehen ob nur die Innenzüge unbrauchbar sind oder ob Kompletttausch nötig ist. Ich würde mich da dann im Modellbau oder ähnlichem umsehen. Irgendeine Lösung findet man meistens .

Viele Grüße,
Christian

23.03.17 07:15
wumpus 

Administrator

23.03.17 07:15
wumpus 

Administrator

Re: * Euer Lieblingsradio? xxx

Hallo zusammen,


wollte wiedermal diesen Thread in Erinnerung bringen. Er existiert schon seit dem Forum-Start 1999. Hat etwa noch Jemand nicht sein Lieblingsgerät vorgetragen ?

Grüße von Haus zu Haus
Rainer (Forumbetreiber)

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Zuletzt bearbeitet am 21.04.18 22:59

23.03.17 11:21
HB9 

WGF-Premiumnutzer

23.03.17 11:21
HB9 

WGF-Premiumnutzer

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo zusammen,

mein Lieblingsradio ist der Resonar 8539 (Vorstellung ist hier: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...39-5_242_1.html). Super Empfang und sehr guter Ton, dazu ein echter Schweizer

Aber auch der Biennophone 2066 macht richtig Spass, ist ja auch vom selben Hersteller. Vorstellung ist hier: http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum/...izer-5_246.html

Gruss HB9

21.04.18 17:56
nsalis 

Einsteiger

21.04.18 17:56
nsalis 

Einsteiger

Re: * Euer Lieblingsradio?

Im Rahmen der Diskussion über den Resonar 8539 wurde das Thema HF- und NF-Drahtfunk in der Schweiz gestreift. Da ich dieses Thema sowie auch die Resonar-Geräte gut kenne, möchte ich dazu einige ergänzende Informationen geben.

In der Schweiz wurden in den frühen 30er-Jahren sowohl von der staatlichen PTT als auch von den privaten Aktiengesellschaften Radibus AG und Rediffusion AG konkurrenzierende Drahtfunk-Systeme eingeführt. Die Funktionsweise des niederfrequenten Telephonrundspruchs der PTT ist auf der Homepage http://www.biennophone.ch/ exzellent und wahr dargestellt.

Über den Drahtrundspruch (so der korrekte Name) der Firmen Radibus AG und Rediffusion AG existiert hingegen (noch) keine verlässliche Darstellung. Ich plane, in den nächsten Jahren eine entsprechende Webseite zu errichten.


Der Telephonrundspruch, bei dem das Signal via Telephonleitung zum Hörer gelangte, konnte grundsätzlich in der ganzen Schweiz abonniert werden, weil die Erschliessung mit Telephonleitungen in den 30er-Jahren mehr oder weniger abgeschlossen war.

Ganz anders die privaten Systeme der Radibus AG und der Rediffusion AG. Sie erhielten Konzessionen zum Betrieb ihrer Netze für gewisse Städte in der Schweiz: Die Radibus AG für Bern und Basel, die Rediffusion AG für Biel, Lausanne, St. Gallen und Zürich. Anfangs betrieben die beiden Gesellschaften Ihre System konkurrenzierend, 1946 kaufte die (grössere) Rediffusion AG die Radibus AG auf und übernahm deren Netze.

Die Technik war so, dass in den Studios (sog. "Zentralen"), und in den grösseren Städten auch in den Quartieren, Kraftverstärker mit Leistungen bis 1.5kW installiert waren. Beim Abonennten wurde ein wandmontierter Kanalwähler mit Lautstärke-Einsteller installiert, der mittels eines fest angewachsenen Stoffkabels mit einem nur mietweise erhältlichen Lautsprecher verbunden war. Die Lautsprecher waren anfangs hochohmige Freischwinger, die direkt ans Netz angeschlossen werden konnten. Später wurden dynamische Systeme mit Anpassungstransformatoren vermietet. Die Kanalwähler/ Lautstärke-Einsteller wurden mit der Zeit verbessert, indem solche mit Stufenschalter und physiologisch korrekter Frequenzanpassung installiert wurden.

Als Kabel wurden 3-paarige (später in den grösseren Städten 6-paarige) Bleikabel verlegt, die die Übertragung von 3 oder 6 NF-Programmen ermöglichten.

Das ursprüngliche Verkaufsargument war, neben der Störfreiheit, die auch der Telephonrundspruch bieten konnte, dass der Teilnehmer keine Verstärker mit den teueren "Lampen" (Röhren) beschaffen musste, da das System mit passiven Lautsprechern arbeitete. Der Telephonrundspruch konnte nur Linienpegel liefern, so dass seine Kunden mindestens einen NF-Verstärker beschaffen mussten.

Mit der Zeit ergab sich aber das Bedürfnis, die NF-Drahtrunspruch-Programme auch auf Verstärker-Anlagen schalten zu können, so dass man sich eine Wanddose mit Kanalwähler, stufenlosem Lautstärke-Einsteller und NF-Trennübertrager mit frontseitigen Bananenbuchsen installieren lassen konnte. Der Lautstärke-Einsteller ermöglichte die Anpassung des dem Verstärker zuführten Signalpegels.

In den 50er-Jahren begann die Rediffusion mit dem Vertrieb von Radiogeräten mit Markenname Resonar. Über Hersteller und Entwickler dieser Geräte kann ich später noch schreiben. Diese Geräte hatten oft neben dem Phono-Eingang einen zweiten NF-Eingang für den "NF-Drahtrundspruch". Dieser wurde mittels 2-Draht-Kabel mit den og. Bananenbuchsen des Wand-Programmwählers verbunden.

In den 40er-Jahren startete der staatliche Telephonrundspruch mit der Hochfrequenz-Übertragung von anfangs 5, später 6 Programmen im Langwellenbereich über das Telephonkabel-Adernpaar. Die gleiche Technik übernahm auch die Rediffusion; die 6 Programme wurden auf Aderpaar 1 (zusätzlich zum nach wie vor übertragenen NF-Signal) übertragen. Dies ermöglichte auch in den kleineren Städten, wo bis anhin nur 3 NF-Programme erhältlich waren, sechs Programme anzubieten. In den frühen 60er-Jahren wurde auf jedem Aderpaar zusätzlich ein Fernsehprogramm übertragen, welches im Kurzwellenbereich sendete. Der Kunde schaltete die TV-Programme mit dem Wandschalter um (3 Programme in kleineren, 6 Programme in den grösseren Städten). Zwischen Wandschalter und TV-Gerät war ein mietweise abgegebener Konverter, der das Programm vom Kurzwellenbereich auf den TV-Kanal 5 umsetzte. D.h., der Kanalwähler des TV-Apparates blieb auf Kanal 5. Das System blieb bis zur Einführung moderner Koax-Kabelnetztechnik in Betrieb und ermöglichte auch die Übertragung von Farbfernsehsignalen.

Es gab Sonderschaltungen, bei denen der Lautsprecher im TV-Gerät bei fehlender Anodenspannung (also bei Nichtbetrieb) mittels Reed-Relais den eingebauten Lautsprecher auf das NF-Signal des Wand-Kanalwählers schaltete.

Die späteren Resonar-Radiogeräte hatten an der Rückseite ein Buchsenpaar für NF- und eines für HF-Drahtrundspruch, wobei letzteres auch für den Telephonrundspruch der PTT genutzt werden konnte.

21.04.18 23:10
wumpus 

Administrator

21.04.18 23:10
wumpus 

Administrator

Re: * Euer Lieblingsradio?

Hallo nsalis,


ein interessanter Beitrag. Ein Thema, dass zu wenig Beachtung findet. Ich habe zu dem Thema (für den Bereich Deutschland) auch eine WEB-Seite zum Drahtfunk:

http://www.welt-der-alten-radios.de/a--g-drahtfunk-36.html

Grüße von Haus zu Haus
Rainer, DC7BJ (Forumbetreiber)
Ein Leben ohne Facebook ist möglich, aber(und) sinnvoll.

Welt der alten Radios:
http://www.welt-der-alten-radios.de

Wumpus-Gollum-Forum:
http://www.wumpus-gollum-forum.de/forum

Virtuelle Voxhaus-Gedenktafel:
http://www.voxhaus-gedenktafel.de

23.04.18 00:34
Antennow

nicht registriert

23.04.18 00:34
Antennow

nicht registriert

Re: * Euer Lieblingsradio?

Grüße ans Forum,

mein Lieblingsradio war das : https://www.radiomuseum.org/r/stern_berl_berolina_var.html

"Berolina K" ist der Name. Hauptgrund, warum ich dieses Gerät favorisiere, ist das hervorragende Gehäusedesign, das nicht nur optisch auffällt, sondern auch die Voraussetzung für einen guten Klang ist. Schaltungstechnisch ist da nur ein gehobener Mittelsuper drin. Allerdings das Gehäuse-Design ist avantgardistisch. Es war auch von der Rückseite gut anzusehen, falls man es frei im Raum aufstellen wollte. Das Gehäuse war in der Kunsthochschule Berlin Weissensee (deshalb K) entwickelt worden, weil es in der DDR auch paar Leute gab, die sich nicht nach "Gelsenkirchener Barock" möblieren wollten. War aber nur eine kleine Serie, da gehobener Preis und eben zu dieser Zeit nicht "volkstümlich" genug. Es war die Zeit vor dem Stereorundfunk, Vorstufe 3D-Klang und HiFi. Der Klang war wegen der seitlichen Hochton-Lautsprecher und wegen der massiven Vollholzrückwand und eines sorgfältig dimensionierten Breitbandlautsprechers und der sehr großen Schallwand für die Verhältnisse in den 50ern sehr gut. Auch die EL84 hatte ihren Anteil am guten Klang. Der Preis war mehr als das Netto-Monatsgehalt eines Diplomingenieurs in den 50ern.
Das Gerät paßte sehr gut zu meinen Hellerauer Möbeln, die ich heute noch habe, noch ästhetische Möbel vor der Schrankwandperiode, mittlerweile "Kult" und teurer als Neupreis, aber vor allem ästhetisch.
Das Radio habe ich an einen Freund, der es zu schätzen wußte, verschenkt, als ich nach Wohnungswechsel keinen guten Platz mehr dafür hatte. Falls der mal vor mir sterben sollte, würde ich versuchen, das Radio zurück zu holen :-)
Da ich im Dresdner Elbtal wohnte, kolportiert als "Tal der Ahnungslosen", hatte ich den UKW-Tuner auf E88CC umgebaut und eine FM-ZF-Stufe eingefügt, um die Empfindlichkeit zu erhöhen und hatte damit seit den 60er Jahren etwa folgende Programme mit einem einfachen Dipol im Dachboden in NW-SO-Ausrichtung (über Dach hätten mir die "FDJ-Brigaden" damals die Antenne abgesägt!) zur Auswahl:

RIAS1, RIAS2, SFB1, SFB2, BBC (von Berlin, auch Londoner Rundfunk in deutscher Sprache), BFN Berlin (später BFBS), AFN Berlin, FFB (Radio Forces Françaises de Berlin), NDR2 (ehemals UKW Nord, Sender Torfhaus/Harz), Bayern 3. Klarer Fall, daß ich die DDR-Sender nicht erwähne, da ich die nicht gehört habe.

Das ist natürlich auch ein Beweis dafür, daß die Bezeichnung "Tal der Ahnungslosen" eine Entstellung der Wahrheit (Lüge) ist, von primitiven Medien noch heute immer wieder verbreitet. Wer wollte, konnte sich immer gut informieren, auch wenn er kein "Westfernsehen" hatte. Man brauchte allerdings gute Technik und etwas Ahnung, damit umzugehen, genau wie heute.
Für guten Klang spielte damals das Gehäusedesign eine große Rolle.

Antennow

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