Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo Ronn
Das kommt so 1-3 mal pro Winter vor daß da so viel Schnee drauf liegt daß der Empfang behindert wird. Beim nächsten mal mache ich ein Bild. Die Halterung ist direkt auf dem Holz befestigt, hinter dem Brett ist ein Balken, der ist durchbohrt und auf der Rückseite von dem Balken ist noch so eine Stahlplatte und das ganze ist mit 4 Gewindestangen und Muttern an jeder Seite befestigt. Abweichungen habe ich da noch keine bemerkt. Erdung ist keine dran, vor 20 Jahren hat das keinen gestört, Hauptsache Bild ist da, und heute rüste ich das nicht mehr nach.
Zu der Drehanlage, wenn die Polarmounthalterung richtig eingestellt ist dann läuft die direkt die geostationäre Bahn ab. Die Abweichungen sind so gering daß die bei den verwendeten Antennen zu vernachlässigen sind. An meiner 90cm-Polarmount merke ich von Abweichungen nichts. Zu einer 2-Achsensteuerung hat man mit der Polarmounthalterung noch den Vorteil daß die Polarisation immer stimmt und nicht noch zusätzlich nachgestellt werden muß.
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Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Frank:... Zu der Drehanlage, wenn die Polarmounthalterung richtig eingestellt ist dann läuft die direkt die geostationäre Bahn ab. Die Abweichungen sind so gering daß die bei den verwendeten Antennen zu vernachlässigen sind. An meiner 90cm-Polarmount merke ich von Abweichungen nichts....
Der Öffnungwinkel einer 90cm Antenne ist in der Regel auch noch groß genug um Abweichungen halbwegs kompensieren zu können. Bei größeren Antennen und damit kleineren Öffnungwinkeln kommt man aus mehreren physikalischen Gründen nicht mehr hin, das lässt sich auch wunderbar an optischen Teleskopen fürs menschliche Auge erkennbar machen. Ich glaube aber wenn Norbert bereits bei 28,2°Ost eine deutlichen Signalabfall hat und darüber hinaus noch mehr, dann sollte man die Ausrichtung prüfen. Ist die Masthalterung im Lot? Stimmt Polwinkel und und und. Nicht zuletzt: Norbert, liegt dein QTH überhaupt noch im Bereich des Möglichen für diese Satelliten? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass auf einigen Astrapositionen die Vögel der neueren Generation deutlich schärfere Spotbeams haben. Sprich GB (ist ja Hauptziel der Satelliten auf 28,2 Grad) wird sehr gut versorgt, aber das Signal fällt am Rande deutlich schneller ab, als bei Astras der älteren Generation auf dieser Position. Während im Westen Deutschland meist noch 45cm ausreichen, kann in Berlin (und östlich) der Empfang mit 3-4m nicht mehr möglich sein.
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo Rainer,
wumpus: ...Er sagt: Auch ein 1,2 Meter oder sogar Zwei-Meter-spiegel kann starke Gewitter/Regenwolken bei Astra nicht völlig auskompensieren. ...
man muß sich mal konkreter vorstellen, was in so einer größeren Gewitterwolke passiert. Große Gewitterwolken können bis in die Tropopause reichen, hierzulande also bis in 11...12km Höhe und haben eine Ausdehnung von mehreren Kilometern. Wenn sie stationär ausregnen kann es zu Niederschlägen von z.B. 20L/qm kommen in einem Bereich von mehreren Quadratkilometern. Die gesamte Wassermenge, die in so einer Wolke enthalten ist, liegt dann in der Größenordnung von 100 000t.
Die Ausbreitung der Zentimeterwellen verläuft quasioptisch. D.h. der Teil der Sendeleistung, der von der Satellitenantenne auf den Empfangsspiegel gelangt, breitet sich innerhalb der Atmosphäre - also in der Nähe des Spiegels - in einem schlauchförmigen Bereich aus mit etwa dem Durchmesser des Spiegels. Wenn dieser Bereich durch das Zentrum der Gewitterwolke verläuft, dürfte er mehrere Kubikmeter Wasser (oder Eis) enthalten. Hinzu kommt, daß in der Wolke durch die starke Turbulenz Ladungstrennungen stattfinden, die Raumladungen hervorrufen. Sowohl das Wasser wie auch die Raumladungen lassen die Ausbreitung der Wellen nicht unbeeinflußt. Da spielt dann der Durchmesser des Spiegels keine allzugroße Rolle. In diesem Fall hilft wohl nur Diversity-Empfang, mit einem Antennenabstand von der Größenordnung der Gewitterwolke.
Glücklicherweise kommen solche Konstellationen, starke Gewitter genau im Sehstrahl zum Satelliten, nur selten vor. Bei mir vielleicht einmal im Jahr.
So starke Gewitter sind hierzulande in der Regel auch auf die sommerliche Jahreszeit beschränkt. Sie entstehen häufig, wenn sich eine heranziehende Kaltfront unter ältere wassergesättigte Warmluftmassen zwängt und diese in die Höhe schiebt. (Früher sagte man, das Gewitter bringt eine Abkühlung. In Wirklichkeit bringt die Abkühlung das Gewitter.)
Wer also eine wichtige Sendung aufnehmen will, sollte sich im Sommer bei heranziehender Kaltfront rechtzeitig mit einem Kollegen in einigen Kilometern Entfernung absprechen. . . :-)
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
qw123:...
Wer also eine wichtige Sendung aufnehmen will, sollte sich im Sommer bei heranziehender Kaltfront rechtzeitig mit einem Kollegen in einigen Kilometern Entfernung absprechen. . . :-) ...
Oder in einer der unzähligen Mediatheken wiederholt bis zum Erbrechen anschauen!
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo zusammen,
DVB-T = Das (Fast)Überallfernsehen DVB-S = Das Immer(-wenn kein Gewitter-)-Fernsehen DVB-C = Das Kann-alles(teurer)-Fernsehen Internet-Fernsehen = Das einige-Tage-im-Monat(hight speed, dann 64 kbit-Stoppel)-Fernsehen (bald)
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
wumpus:DVB-C = Das Kann-alles(teurer)-Fernsehen
Hallo Rainer
Bei DVB-C hat man, zumindest bei der Anlage die hier läuft, bei Gewitter auch kein Bild. Die bekommen das Signal was die einspeisen auch nur vom Satellit...
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo Frank,
so gesehen fällt sogar auch DVB-C aus. Gegen Gewitterwolken und sehr schwere Regenwolken scheint es fast kein 100%-Mittel zu geben.
Ich habe natürlich bei meiner Anlage auch verschiedene SAT-Finder eingesetzt. Dabei konnte ich lernen, dass die billigen Einfachgeräte mit dem Drehknopf, Pieper, Analogskala eigentlich unbrauchbar sind. Denn die Analog-Anzeige läßt sich nicht weitgenug herabdrehen. Sowie der richtige Satellit eingefangen ist, gibt es IMMER Vollauschlag, man muß einen "nassen Lappen" zur weiteren Abschwächung verwenden.
Die "besseren Finder" mit Display (um 60-140 EUR) und Computer (zum Teil) interner Stromversorgung haben auch ihre Tücken. Zum Einen erkennen Sie nicht den "richtigen" der Astra's, zum Anderen ist hier zum Teil der Anstiegswert auf dem Display schlecht draussen bei hellem Sonnenlicht zu erkennen.
Ich habe im Laufe der Jahre 3 Schüsseln (60cm, 70cm, 72x82cm) und drei Flachrechteckantennen getestet. Alle machen die Regenprobleme. Diverse verschiedene Kabel, 6 LNB's, 4 Sat-Receiver, 3 TV-Geräte wurden "verbraten". Stundenlange Feinjustagen.....
Es scheint auch so zu sein, daß niemals ein durchgehend gleicher Empfangspegel und daraus resultierend eine gleiche Signalqualität über die diversen Kanäle zu erreichen ist. So erreicht z.B. bei mir bei voller Bewölkung ARD 1 Signalstärke 75 (von 100) und Signalqualität 100. Dagegen RBB Signalstärke 78 und Signalqualität 57.
Ich bin mir nicht im Klaren, ob ich nach ARD 1 oder irgendeinem relativ schwachen Kanal einjustieren soll. Wundert mich sowieso, warum es Feinjustage-Position-Unterschiede gibt. Ich dachte die 19,2 Grad-Astra's stehen dicht genug zusammen, dass sie sicher in der Richtkeule des Durchschitts-Spiegels liegen.
Übrigens ist bei mir in weitem Umfeld zum Satelliten kein Hindernis im Strahlengang. Ja, die Vertikal-Horizontal-Position des LNB wurde sorgfältig justiert. Soweit es möglich war, wurde auch die Vor-Zurückposition des LNB verschoben und getestet.
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo Rainer
Sat-Finder ist auch so ein Thema. Ich habe zu meinen ersten Digitalreceiver einen dazu bekommen, ein ganz einfaches Ding, ohne Anzeige und ohne irgendwelche Bedienknöpfe, nur mit einen Ohrhörer dran. Eingestellt wird da nach den Ton um so höher er piepst um so mehr Signalstärke ist da. Der recht um eine Schüssel optimal auszurichten, nur die Polarisation kann man damit nicht einstellen.
Die Transponder vom Astra sind über die einzelnen Satelliten verteilt, die kommen nicht alle gleich stark an. Die Anzeige von Signalstärke und Signalqualität im Receiver ist nicht bei jeden Receiver gleich. Was bei deinen Receiver 75% ist ist bei einen anderen vielleicht schon 90%. In einigen Sat-Foren wird deshalb empfohlen nach der Signalqualität auszurichten. Wenn die bei dir 100% ist ist das aber auch nicht grade praktikabel...
Re: SAT-Antennen für TV und Radio. Theorie und Praxis
Hallo Ronn,
Ronn:Ich glaube aber wenn Norbert bereits bei 28,2°Ost eine deutlichen Signalabfall hat und darüber hinaus noch mehr, dann sollte man die Ausrichtung prüfen. Ist die Masthalterung im Lot? Stimmt Polwinkel und und und.
also, der Mast ist im Lot. War eine schöne Arbeit ihn senkrecht einzubetonieren. Die genaue Einstellung habe ich dann mit der oberen Halterung nachjustiert. Der Mast ist ein 7,5m Laternenmast, der am oberen Ende immer noch einen grossen Durchmesser hat, aber ich konnte gerade noch die Halterungen der Antennen verwenden. Ich vermute, mein Problem ist die Einstellung des Winkels für das Drehgelenk. Das Drehgelenk soll(te) ja auf die Positionen der Satelliten (Erdkrümmung) eingestellt sein. Zusätzlich habe ich hier dann noch eine weitere Einstellmöglichkeit für die Elevation, damit Azimut und Tilt wirklich aufeinander abgestimmt sind.
Ronn:liegt dein QTH überhaupt noch im Bereich des Möglichen für diese Satelliten? Ich glaube mich daran zu erinnern, dass auf einigen Astrapositionen die Vögel der neueren Generation deutlich schärfere Spotbeams haben.
Die Satelliten kann ich 'einzeln' gut empfangen
Ronn:Was ist denn deine korrekte geogr. Länge?
Ich wohne in Seefeld (!!nicht Tirol, sondern Landkreis Starnberg,Oberbayern), Ortsteil Oberalting.
Ich habe heute mal zwei Bilder von den Antennen gemacht. Bitte sich nicht von der Schräglage des zweiten Bildes täuschen lassen. Der Mast ist wirklich senkrecht. Beide sind übrigens Gibertinis.